Wo bitte sind die Udzungwa Mountains?

23. September 2009

250 km in 6 Stunden, Fahrt vom Baobab Valley Camp
nach Iringa und zurück, 42°

Nachdem wir wiederholt morgens eine leere Batterie hatten, ist klar, dass sie am Ende ist und wir eine neue brauchen, im Notfall können wir zwar von der Kühlschrankbatterie überbrücken, auf Dauer ist das aber keine Lösung.

Wir beschließen, nach Iringa zu fahren, unterwegs gibt es einen kleinen Umweg zum Gate des Udzungwa Mountains National Park, doch hier kommen wir nicht in den Park, es gäbe keine Formulare, wir sollen zum Main Gate fahren, eine Strecke von 120 km einfach über schlechte Piste mit vielen Speed Bumps, nein danke, da haben wir keinen Bedarf nach dem Abenteuer mit dem Selous Game Reserve.

Man kann diesen Park nur zu Fuß erkunden, wir wollten einen mehrstündigen Walk machen und so lassen wir diesem Park, so schön er auch sein mag, ausfallen. Es gibt ja auch noch den Mikumi National Park. Wir fahren weiter nach Iringa, kaufen die Batterie im Toyota Workshop, er war mit Darrens Beschreibung einfach zu finden und wir kennen uns ein bisschen aus, vor 5 Wochen waren wir ja schon einmal hier. Sie kostet ca. 45 € inklusive Einbau, da kann man nicht meckern. Die Fahrt ist anstrengender als gedacht, ein belgisch-dänisches Joint Venture erneuert die Straße zwischen Iringa und Mikumi und alle paar Kilometer ist ein Voraustrupp dabei, Brücken oder Überführungen zu reparieren oder neu zu bauen, also abbremsen auf 0, über den Speed Bump, um die Baustelle herum auf staubiger Piste, dazu Fenster zu, wieder abbremsen auf 0, den nächsten Speed Bump überqueren, weiterfahren, Fenster wieder auf, 5, 6 Kilometer, dann geht das Ganze von vorne los.

Bis wir zurück sind, ist der Tag vorbei, eine weitere Rotel Gruppe ist eingetroffen und so gibt es nach dem Abendessen wieder einen schönen Plausch an der Bar, Fahrer und Reiseleiter sind seit Mai ohne einen einzigen Tag Pause unterwegs und haben viel zu erzählen, so dass es wieder spät wird und wir den Besuch im Mikumi National Park wohl noch einen weiteren Tag verschieben werden.


24. September 2009

Ruhetag im Baobab Valley Camp, 41°

Und wie erwartet verschlafen wir, erst die Vögel um 6:30 wecken uns und so beschließen wir, noch einen Ruhetag einzulegen, was hier nicht schwer fällt, unter den riesigen, alten Bäumen lässt es sich auch bei 41° aushalten.

Eine kurze Fahrt ins Village bringt immer noch keinen Internetzugang, seit wir hier im Valley sind, streikt das Modem. Hier am Flussufer hat sich die Bevölkerung auf den Zwiebelanbau spezialisiert, mit Mühe findet sich ein Stand, der auch Tomaten hat und wir kaufen für ein paar Cent ein Kilo Tomaten und Zwiebeln.

Am Abend gibt es einen Spaziergang am Great Ruaha River, ein wunderschöner Sonnenuntergang hinter den Baobabs ist die Belohnung für die schweißtreibende Aktion. Die beiden Fisch Eagles drehen wieder ihre Runden, die Maasai ebenso, hier könnte man es lange aushalten, es gibt unzählige Vögel zu entdecken, die Geräuschkulisse ist gigantisch.

Um morgen nicht wieder zu verschlafen, stellen wir ausnahmsweise den Wecker, im Normalfall ist er nicht notwendig, um 5 sind wir eigentlich immer wach, aber man weiß ja nie....