Walking im Baobab Valley ....

25. September 2009

Ruhetag im Baobab Valley Camp, 42°

Irgendwie bekommen wir die Kurve nicht, zum Mikumi National Park zu fahren, wieder haben wir verschlafen. Nach einem ausgiebigen Frühstück mache ich mich mal wieder an die Arbeit am Computer, Bilder aussortieren, Website aktualisieren, Bilder und Website hochladen funktioniert leider immer noch nicht.

Darren, der Campbesitzer bittet mich, ihm ein paar Bilder für seine neue Website zu machen, die kleinen Banda genannten Hütten aus Naturmaterial mit und ohne Bad und seine River Chalets müssen ins rechte Licht gesetzt werden. Er erzählt einiges aus seinem Leben, er ist mit seinem Geschäftspartner Ed vor 11 Jahren aus Zimbabwe nach Tansania gekommen, seither betreiben sie diese Camp zusammen, er hatte aber auch schon ein Guesthouse in Cape Town. Nebenbei hilft er der am River ansässigen Community mit dem Bau einer Dispensary (einer Notfallambulanz), er hat die Dächer der staatlichen Schulen fertig gedeckt und pflanzte 45000 Bäume in einer Wiederaufforstungs-Aktion. Nebenbei rekrutiert er immer wieder Freiwillige (Volunteers) aus Oversea ( meist UK) für alle möglichen Projekte, wie z.B. ein Aloe Vera Programm oder seine Bushtrails.

Ich entwerfe ihm noch ein Bild für die Einstiegsseite seiner Website und zum Dank werden wir zum Abend-Essen eingeladen, es gibt Chicken mit leckerem Duftreis, frischen Salat aus dem Garten und wir steuern noch unseren Weißkraut-Karotten-Salat und einen Rotkraut-Salat dazu bei, als Dessert gibt es für jeden ein Bounty.

Darren erzählt am Abend am Lagerfeuer noch lange über sein Leben und über die Schwierigkeiten in Tansania, er hat zum Beispiel fürs Wochenende Arbeiten engagiert, die seinen neuen Pool fertig verputzen und dann mit Schwimmbadfarbe bemalen sollen, doch Ed konnte in Iringa keinen Zement bekommen und so muss das Ganze wieder um eine Woche verschoben werden.

Ein belgischer Teamleiter des dänisch-belgischen Joint Ventures des Straßenbauprojekts gesellt sich noch dazu, auch er trägt abenteuerliche Geschichten zum gelungenen Lagerfeuerabend bei.


26. September 2009

Walking Safari rund um das Baobab Camp, 40°

Heute ist Samstag und dieser Tag ist ein beliebter Tag für Ausflüge der Einheimischen aus Daressalam, Iringa, Morogoro in den Mukumi National Park und wir bleiben im Baobab Valley Camp, es gibt Wäsche zu waschen, Salate vorzubereiten und andere Arbeiten zu erledigen. Einige Hähnchenschenkel werden gegrillt um als Proviant für den nächsten Tag zu dienen und wir nutzen die Zeit und die vorhandene Glut und backen noch schnell einen Apfelkuchen, um morgen auch etwas Süßes dabei zu haben.

Am späten Nachmittag kommt etwas Wind auf und so machen wir uns noch mal auf die Pirsch nach Vögeln entlang dem Great Ruaha River, ein Adler wird abgelichtet und ein kahler Baum mit zwei Geiern darauf ergeben schöne Bilder in der Dämmerung und im Gegenlicht. Das obligatorische Lagerfeuer ist heute belagert von jungen Leuten einer Overlandergruppe aus Schweden, sie haben ihre Mini-Zeltchen auf dem frischen Grün aufgestellt und erholen sich für einen Tag von den Strapazen der letzten Tage, die sind oftmals lang und es gibt wenig Schlaf, wenn man mit einer Overlander Tour unterwegs ist. So sind die jungen Leute und wir sehr früh im Bett, wir wollen wie sie am nächsten Morgen in den Mikumi National Park fahren, wir müssen wohl oder übel am Montag weiterfahren, auch wenn es schwer fällt.