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9. und 10. Oktober 2009

links rechts
Pictures (c) BeeTee - Mosambik - Pebane - Reserva do Gile - Camp LIce
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Das Reserva do Gilé
Buschpizza statt Tierbeobachtung

9. Oktober 2009

111 km in 4 Stunden, Fahrt von Pebane ins Reserva do Gilé, 40°

Pictures (c) BeeTee - Mosambik - Pebane - Reserva do Gile - Camp LIce

Eigentlich wollten wir ja ausschlafen. Um 4:30 sind die ersten Fischer unterwegs an den Strand, sie unterhalten sich lautstark. Dann ist erst mal wieder Ruhe. Um 6:30 geben wir auf und stehen auf, das war ein Fehler, denn nun sind Menschen am laufenden Band unterwegs an den Strand und es bedarf eines ziemlichen Fußmarsches, um ein stilles Plätzchen zu finden. Auch Duschen ist nun unmöglich, zwei Grazien aus dem Dorf finden, dass es grade hier die besten Gräser zu schneiden gibt, auch sie erzählen ohne Punkt und Komma.

Also geht es weiter. Ins Reserva do Gilé, hier soll es inzwischen ein Camp geben, nachdem von 2000 – 2003 ein italienischer Biologe die Wege herrichten, Scouts einstellen und schulen und Touristenunterkünfte hätte bauen sollen, Wege wurden zwar errichtet, aber es gibt nicht genug Scouts, um die Wilderei einzudämmen. Das ganze wurde mit EU-Geldern finanziert. Da es aber keine Unterkünfte gab, kamen natürlich auch keine Besucher und das Reserva dümpelt so vor sich hin, die hochfliegenden Pläne lösten sich in Luft auf.

Doch zuerst einmal kommen wir nach Mualama. Oder auch Mulela, wie auf dem Polizeigebäude steht. Mitten im idyllischen Dorf, es gibt eine Traktor, Ananasplantagen und eine große Schule, wir fahren über den Marktplatz und am Schulhof vorbei, mitten im Dorf steht ein altes portugiesisches Fort. Einfach so. Wir fahren hin, soweit möglich und umrunden es, derweil die Schüler unser Auto umrunden, doch es ist niemand da, der etwas erklären könnte, und bevor wirklich alle Schüler das Gebäude verlassen, fahren wir weiter, über eine Baumstammbrücke, die über eine idyllischen Teich mit Seerosen führt.

Nur 20 km später sind wir im Reserva, der Rangerpost ist besetzt, aber auch hier, kein Wort Portugiesisch, wir tragen uns in ein Buch ein, die letzen Eintragungen hatten Arbeitseinsätze als Zweck, Touristen? Gibt es wohl keine mehr. Eintritt kostet das Reserva zum Glück nicht. Doch dafür müssen wir jede Menge Straßenreinigungsdienste leisten, der Wald rings herum wird systematisch angebrannt und alle paar Kilometer liegen Bäume auf dem Weg.

Wenn es keine Touristen und kein Camp gibt, können wir ja vielleicht an einem der Flüsse wild campen. Doch ein Wunder, am Rio Lice, nahe dem Posto Fiscal, der die Fischer überwachen soll, gibt es ein nagelneues Camp, sinnigerweise Camp Lice genannt, mit 4 schönen großen Zelten und wir werden freudig empfangen, unter einem schönen Dach (eine Lapa mit Bar) können wir das Zelt aufschlagen, Tisch und Stühle werden her geschleppt, man zeigt uns Dusche und Toilette (in einem der Zelte), 300 Mtn, ca. 7,50 € kostet das Campen, 1000 würde ein Zelt für zwei kosten.

Wir haben einen wunderbaren Blick auf den Rio Lice, es gäbe viele Tiere, Elefantes und Pala Pala, Säbelantilopen. Na mal sehen. Zunächst mal gibt es ein spätes Frühstück, dann eine Dusche und ein Mittagsschläfchen, am Nachmittag sitzen wir da mit einem Kaffee und genießen die Geräusche. Hunderte Vögel und irrsinnige Mengen an Grillen wetteifern miteinander. Die Grillen und Heuschrecken, eine hat fast 7 cm, werden am Abend von den Fröschen abgelöst. Nur Wild sehen wir keines, aber es ist erholsam und so beschließen wir, noch einen Tag zu bleiben. Am Abend kühlt es ein wenig ab, doch es ist furchtbar heiß in der Nacht, wir hätten das Zelt doch nicht unters Dach stellen sollen!


10. Oktober 2009

Ruhetag im Camp Lice, 38°


Nach einem erholsamen Tag im Camp, nur das Wäschewaschen im Fluss war anstrengend durch die Hitze, beschließen wir nun die lange geplante Camping Pizza zu versuchen. Der Teig ist schnell hergestellt, die Zutaten werden zurecht geschnippelt, wir haben Tomaten, Zwiebeln, Oliven, Wurst, noch aus Peramiho, Champignons aus der Dose, grüne Paprika und zweierlei Käse, Scheiben- und Fetakäse. Letzterer ist noch aus Daressalam, der praktische aus dem Tetrapack.

Da es vier Pizzen geben soll, benötigen wir relativ viel Glut, dennoch dauert die erste Pizza recht lange, bis sich der Pot genügend aufgeheizt hat, doch danach geht es schnell. Die Pizza ist oberlecker, wir müssen uns beherrschen, die für morgen vorgesehenen Pizzen übrig zu lassen.

Zum Glück ist es etwas kühler heute Abend, wir sitzen noch lange am Feuer und genießen die Nachtgeräusche und den vollen Mond, der den Fluss etwas erleuchtet. Gegenüber brennt das Unterholz an vielen Stellen, es war wohl unsere Campbesatzung, die am Nachmittag hinüberging, um Feuer zu legen. Wir als Europäer werden das wohl nie verstehen, warum man hier im Park das Unterholz abbrennen muss, doch man sagte uns schon zur Begründung, wenn man nicht abbrennen würde, würde der Regen ausbleiben. Gegen soviel Unwissenheit und Aberglaube kommen wir nicht an, soviel ist klar.

zur Bildergalerie vom 7. bis 12. Oktober 2009 >>>

Mosambik
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Tags: Reserva do Gile, Pebane, Campo Lice, Mosambik, Mualama, Mulela, Ananas, Rio Lice, Posto Fiscal, Säbelantilope, Daressalam