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7. und 8. September 2009

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Pictures (c) BeeTee - Tansania - Lake Manyara National Park - Mto Wa Mbu
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Pictures (c) BeeTee - Tansania - Ngorongoro Krater
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Vom Lake Manyara in den Ngorongoro Krater

7. September 2009

138 km in 7 Stunden,
Game Drive im Manyara National Park, 35°


Wie gewohnt klingelt um 5 Uhr der Wecker, um 6 sind wir im Lake Manyara National Park, auf der Suche nach den Löwen wollen wir heute morgen zügig in das südliche Ende des Parks fahren und uns dann langsam nach Norden vorarbeiten, die Theorie besagt ja, dass die Löwen auf die Bäume klettern, um den TseTse-Fliegen zu entgehen und die wiederum sind im südlichen Parkteil am aktivsten.

Gut eingesprüht mit Peaceful Sleep und mit meinem Moskitonetz fürs Fenster ausgestattet, treffen wir im ersten Morgenlicht auf Elefanten, Dik Diks, Büffel, einen Milan, Meerkatzen mit Neugeborenem, eine Horde Striped Mongoose beim Frühstück, wir sehen die Flamingos und sogar einen der scheuen Klippspringer, von den Löwen finden wir nur Spuren, leider.

An den Hot Springs sehen wir Zebras und Gnus in der Ferne ins Wasser gehen und auch trinken, entweder ist das Wasser da besser oder es kommt von woanders her. Das Quellwasser riecht jedenfalls intensiv nach Schwefel. Die Paviane sind hier allgegenwärtig und es gibt hunderte Büffel, doch bis ins hinterste Eck des Parks, keine Löwen. Auf dem Rückweg sehen wir das Fahrzeug einer Lodge „offroad“, also abseits der Straße in Richtung See fahren, es umrundet ein kleines Wasserloch, in dem sich noch ein einzelnes Hippo befindet, fährt vorwärts, rückwärts, wieder vorwärts, bis es dem Hippo genug ist und es flüchtet, selbst da setzt ihm der Fahrer noch zu und verfolgt es. Ich nehmen die Aktion auf, denn das ist wirklich zu viel des Guten, es hat 29° um kurz vor 9 Uhr!
An der Quelle holen wir das Fahrzeug dann ein, wir haben das Kennzeichen, um später zum Chief Warden (Chef der Park Ranger) zu gehen. Die Passagiere können wir nun aus der Nähe gesehen auch gut beschreiben, den Namen der Lodge haben wir auch.

 Eine Elefantenfamilie bereitet uns auf dem Rückweg noch viel Freude, das Kleine ist allerliebst und die Mutter gelassen, sie ist wohl schon lange an Touristen gewöhnt. Sie knabbert weiter an den Zweigen und ignoriert uns.

Um 11 sind wir am Gate und fragen nach dem Chief Warden, es ist eine Frau, Betty, sie ist ebenso empört wie wir und speichert sich die Bilder auf einen USB-Stick, ihr Mitarbeiter notiert sich noch die Daten. Dann muss sie weg, der oberste Tanapa Boss ist zu Besuch, aber ich verspreche ihr die Bilder vom grinsenden Hippo zukommen zulassen, sie hätte noch nie ein Hippo beim Liebesspiel gesehen.

Zurück in Mto Wa Mbu fahren wir noch mal zur Red Banana, um die Blüten im Garten zu fotografieren und natürlich muss auch die ganze Familie fotografiert werden.   

Am Nachmittag versuche ich, im Aufenthaltsraum zu arbeiten, doch nach einer Stunde gebe ich auf, lieber lasse ich unseren Generator beim Zelt laufen, denn der Fernseher ist brüllend laut und 15 Mann hocken vor der Glotze. Viel Zeit bleibt eh nicht, wir sollten früh ins Bett, morgen wollen wir in den Ngorongoro Krater und müssen um 4 Uhr aufstehen.

Karte des Ngorongoro Kraters >>>>>



8. September 2009

222 km in 13 Stunden, Fahrt in den Ngorongoro Krater, 32° 


Um 4 klingelt der Wecker, Mann ist das früh. Zuerst fahren wir nach Karatu, ein verschlafenes Nest an der Straße in Grzimeks Paradies, hier hat sich seit den Zeiten von „Serengeti darf nicht sterben“ nichts geändert, sieht man mal von der Existenz eines ATM’s und diverser Mobilfunkanbietern absieht. Wir haben lange mit uns gerungen, ob wir in den Krater fahren, denn die Serengeti verschieben wir auf nächstes Jahr, wenn sich die Great Migration von Millionen Gnus und Zebras nicht grade im äußersten Norden oder sogar in Kenia befindet, der September ist der schlechteste Monat, um  in der Serengeti Tiere zu sehen. Nach Kenia können wir aber nicht, um in die Maasai Mara zu fehren, da wir kein Carnet de Passage haben, welches für Kenia zwingend vorgeschrieben ist. Doch der Dollar Kurs ist günstig für uns, die 340,- US$, die der Tag kostet, sind umgerechnet keine 270,- €.

In Karatu holen wir Geld, 1,1 Millionen Tansania Schillinge, ca. 600,- €, dann ist Schluss, mehr geben die beiden Automaten nicht her. Am Gate zur Ngorongoro Conservation Area sind wir um 6 Uhr, doch bis bezahlt ist und das Permit ausgestellt ist, dauert es 20 Minuten, schlimm ist das nicht, denn es ist noch stockfinster draußen.

Am Krater geht es hinauf durch dichten Nebel, in über 2100 Metern Höhe am Seneto Gate muss man hineinfahren, hinaus geht es auf anderem Wege, diese Straßen sind Einbahnstraßen.  Der Mann am Gate weist darauf hin, dass wir eigentlich einen Ranger mitnehmen müssten, doch ich weise sie auf Fred mit Hut am Steuer des Wagens hin, „I have my own Guide“, der Trick funktioniert, ansonsten hätten wir noch das Argument, dass wir nur zwei Sitzplätze haben. Doch wir haben noch mehr Glück, wir dürfen den ganzen Tag in den Krater, eigentlich ist der Besuch auf 6 Stunden reglementiert, doch es ist wohl sehr ruhig im Moment, das ist natürlich toll, wenn man die 200,- US$ Crater Fee bedenkt.

Dann geht es an den Abstieg, erst fast am Boden auf 1700 Meter sieht man etwas vom Krater, doch der Anblick ist enttäuschend, eine kahle Fläche, ein paar verstreute Büffel und Zebras. Das trockene Gras steht 50, 60 Zentimeter hoch, die ersten Tiere, die wir bei vollem Tageslicht sehen sind wunderschöne Kronenkraniche, Kuhantilopen und einen zerzausten Schakal, der sich zum Schutz gegen den Wind in eine Kuhle legt, sein Fell macht ihn darin fast unsichtbar.

Dann entdecken wir, leider zu weit weg, mitten im Grasmeer ein Löwenrudel am frischen Riss, 2 oder 3 Blutbedeckte Köpfe sind auszumachen. Wir fahren herum, um einen besseren Blick zu bekommen, da liegen schon wieder, diesmal direkt an der Straße, Löwen im Gras, man sieht teilweise nur die Schwanzspitze oder beim Herumdrehen hochgestreckte Pfoten. Nach einer halben Stunde Geduld werden wir belohnt, eine Löwin steht kurz auf, kurz danach der Pascha, beiden drehen sich nur um und legen sich wieder hin. Nach und nach kommen so 7 Köpfe zum Vorschein, teilweise stehen 7 Autos herum, ohne dass die Tiere überhaupt Notiz davon nehmen.

Wir fahren weiter zum Mandusi Hippo Pool, unterwegs sehen wir ein Hyänenrudel beim Schlammloch, dann sehen wir im Hippo Pool, keine 10 Meter von den Hippos entfernt, Büffel bis zum Bauch im Wasser stehen und grasen, das Grünzeug im Wasserloch scheint nicht nur den Hippos zu schmecken. Ein Pelikan dreht seine Runden, die Hippos dösen, Backe an Backe, völlig entspannt, auf wesentlich weniger Raum als die Hippos im Manyara National Park.

Wir umrunden weiter den Lake Magadi, auch hier gibt es kein Trinkwasser und es wimmelt von Flamingos, allerdings sind auch sie viel zu weit weg, der See ist am Abtrocknen. Um 11 haben wir die erste Hälfte des Kraters um rundet und fahren zu einem Flüsschen in Richtung Olmoti Krater, etwas 200 Meter höher als der Kraterboden, hier gibt es eine Überraschung, an einer Furt durch das Flüsschen liegt eine Löwenfamilie und macht Siesta, dekorativ hingestreckt dösen drei Löwinnen und vier Jungtiere, die Jungtiere fläzen sich über Graskuppen und direkt am Wasser, ein Junglöwe hat sich um ein Grasbüschel gewickelt, eine Junglöwin rutscht unruhig auf einem Vorsprung herum, dann geht sie hinunter zum Bruder und legt sich zu ihm ans Wasser, allen ist warm, es hat inzwischen 30° und es weht kein Lüftchen.

Ein Filmteam mit japanischem Regisseur nimmt die ganze Szenerie auf, dann sammeln sich auch wieder 7 Fahrzeuge, eigentlich dürfen es nur 5 sein, wir fahren weiter, den Hang hinauf, am Flüsschen entlang, etwas weiter weg liegen nochmals 3 Löwinnen und es wimmelt von Geiern, nur die Beute liegt leider außer Sicht , auch der Pascha ist nicht zu entdecken. Nun haben wir hier schon 10 Löwen entdeckt, und weiter oben liegen noch mal zwei fast erwachsene Löwen-Männchen, auf der Suche nach kühler Luft liegen sie mitten im Gelände herum.

Keine 20 Meter davon entfernt stehen Zebras, gelassen blicken sie auf die beiden fast erwachsenen Tiere, sie wissen genau, dass ihnen im Moment keine Gefahr droht. Wir haben nun schon 25 % des Löwenbestandes im Ngorongoro Krater gesehen und es ist erst kurz vor Mittag, soviel Glück ist schon selten, man sagt zwar, dass fast jeder Besucher Löwen sieht, aber gleich vier mal? WoW, was für ein Glück!

Die beiden Jung-Paschas sind ebenso faul wie ihre Familie weiter unten, einer steht auf und geht zum Bruder, er legt sich hin und wirft seine Pfote über ihn, dann dreht er sich um und sie liegen nebeneinander und verschlafen den Rest des Nachmittags.

Wir fahren zurück zum ersten Teil der Familie, hier sind noch zwei etwas jüngere Löwenkinder aufgetaucht, sie spielen ein wenig, während die Mütter langsam Interesse an den in der Nähe weidenden Gnus zeigen. Auch für uns wir es Zeit für eine Mahlzeit und wir verabschieden uns von den Ngorongoro Löwen und fahren zur Ngoitokitok Picknick Site, sie liegt idyllisch an einem kleinen See, ein kurz gehaltener „englischer“ Rasen zeugt von Hippo-Aktivitäten. Unser Brunch ist eher kurz, belegte Brote, Saft und etwas Schokolade.

Dann fahren wir weiter, wir wollen zur Rhino Area, unterwegs liegt eine Hyäne an einer Brücke, darunter ist noch ein Tier, fast völlig versteckt im hohen Gras, das gibt schöne Portrait-Aufnahmen, ich bin immer wieder fasziniert von diesen Tieren, die zu Unrecht einen schlechten Ruf haben.   

Nach einer kurzen Pause an der Picknick Site fahren wir weiter und treffen einen der wenigen Elefanten des Kraters, ein alter weiser Bulle, der über die Ebene trottet, die Autos nicht beachtet, wie seit mindestens 40 Jahren. Die Gnus liegen schon herum und verdauen, in einem Busch sitzen 7 blaue Glanz-Stare wie Weihnachtskugeln und unter den Fieberakazien weiden Zebras.

Ein Sekretärvogel stolziert über das kurzgefressene, gelbe Gras, es ist 16 Uhr und wir sind so gut wie alleine im Park. Wir fahren durch den Wald, in dem sich die Rhinos aufhalten sollen, doch leider sehen wir keines der seltenen Tiere, es sind traurigerweise so wenige, dass sie sogar Namen haben und rund um die Uhr von bewaffneten Rangern bewacht werden.

Danach geht es an den Lerai Aufstieg, wieder eine Einbahnstraße, sie mündet beim Headquarter, gerade hier ist es so steil und eng, dass die Einbahnstraßenregelung Sinn macht. Vom Viewpoint kurz nach dem Grzimek-Denkmal kann ich noch mal schöne Bilder vom Krater machen, kein Fahrzeug ist mehr zu sehen, die Sonne sinkt langsam und wir fahren gemütlich zum Lodare Gate, im kleinen Shop kaufe ich noch den Ngorongoro-Sticker fürs Auto.

Auf dem Weg zurück zur Panorama Campsite machen wir noch einen kurzen Stopp am ATM, doch die beiden Geräte sind „Out of Order“, wegen Wartungsarbeiten, dann halt nicht.

Nach dem Tag im Krater sind wir ziemlich fertig, im Nachhinein betrachtet, hatten wir sehr viel Glück, alleine dass wir den ganzen Tag drin bleiben durften, war phantastisch, die 200 US$ Crater Fee haben wir also zu 200 % ausgeschöpft, normalerweise darf man maximal 6 Stunden drin bleiben und ab einer gewissen Zahl an Fahrzeugen werden neue erst wieder eingelassen, wenn am Aufstieg welche hinausfahren. Dennoch war es viel Geld (insgesamt 340 US$, ca. 270 €) und es stellt sich die Frage, ob wir dieses Geld nicht besser in drei Tages Permits im Lake Manyara National Park oder im Tarangire National Park angelegt hätten?

Der Blick über den Kraterrand war ein wenig enttäuschend, dazu ist es um diese Jahreszeit einfach zu trocken und die Zahl der Spezies, die wir in 12 Stunden sahen, war geringer als die am Lake Manyara in 6 Stunden. Auch das Gefühl, sich in einer Arche Noah zu befinden oder einen Paradiesgarten zu sehen, war am Lake Manyara viel, viel ausgeprägter, als im Ngorongoro Crater, wenn wir auch am Lake Manyara keine Löwen sahen, weder baumkletternd noch am Boden.

Der Ngorongoro Krater ist ein riesiger Zoo, alles ist reglementiert, ständig wird man angesprochen mit diesem oder jenem Verbot, auch da ziehe ich den Lake Manyara vor. Man sollte den Krater einmal gesehen haben sagen uns die Einheimischen, Ok, das haben wir.

Sicher ist der Blick über den Kraterrand beeindruckend, wenn man zu einer anderen Jahreszeit hier ist, die meisten Grasfresser haben ihn  verlassen, alles ist abgeweidet und alles wartet auf die Regenzeit, danach erst füllt sich der Krater wieder mit in die zehntausende gehende Zahl an Gnus und Zebras. Vielleicht kommen wir noch einmal hierher, wenn wir im nächsten Jahr die Serengeti besuchen, zu einer Zeit, in der sich die Migration mehr im Süden bewegt und es nach der Regenzeit mehr Grün und mehr Tiere im Krater zu sehen gibt.

Tansania
links rechts
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Ngorongoro Krater Pictures (c) BeeTee - Tansania - Ngorongoro Krater

Galerie vom 8. September 2009
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Übersicht über den Ngorongoro Krater :

Ngorongoro Crater1

Tags: Lake Manyara, Ngorongoro Krater, TseTse Fliegen, Grizmek, Lerai Aufstieg, Ngoitokitok, Mandusi Hippo Pool, Lake Magadi, Olmoti Krater, Seneto Gate, Karatu, Serengeti darf nicht sterben, Great Migration, Maasai Mara