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7. und 8. Oktober 2009

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Pictures (c) BeeTee - Mosambik - Ilha de Mocambique - Fim do Mundo - Pebane
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Fim do Mundo - ans Ende der Welt

7. Oktober 2009

325 km in 7,5 Stunden von der Ilha de Mocambique über das „Fim do Mundo“ nach Angoche, 41°

Pictures (c) BeeTee - Mosambik - Ilha de Mocambique - Fim do Mundo - Pebane - Route 7.10.09

Heute morgen sieht es am Strand wieder bilderbuchmäßig tropisch aus, wüssten wir nicht um den heftigen Wind, und so fahren wir weiter, Ziel ist das Fim do Mundo. Hier gab es eine Campsite, die Betreiber vermieten diesen nur noch sporadisch an Gruppen, doch vielleicht kann man ja in der Nähe und oder am Meer campieren. So zumindest ist der Plan.

Kurz nach 7 fahren wir los, wir wollen über Seitenstraßen ans Fim do Mundo, ans Ende der Welt, doch nach kurzer Zeit wird klar, es gibt die auf den Karten eingezeichnete Straße zwar, doch man kommt nicht mehr über den Fluss, nachdem uns Einheimische kreuz und quer geschickt haben, darunter auch ein weißer Farmer, fahren wir, auch wieder über abenteuerliche Wege und einen Schulhof, zurück zur Hauptstraße, in Monapo biegen wir ab nach Süden, in Quixaxe biegen wir ab in Richtung Ozean, der Ort heißt Mocingual, wo sich das Ende der Welt befinden soll. Im Reiseführer steht dazu: Hier ist im wahrsten Sinne des Wortes der Hund begraben.

Alternativ ist noch der Ort Namice ausgeschildert, wir erreichen das verfallene Kolonial-Städtchen sogar, ohne uns zu verfahren. Verfall herrscht vor, wohin man auch schaut, ein verfallener Traktor liegt am Straßenrand und verrottet, die Häuser sidn baufällig. Es gibt zwar einen Sandweg ans Meer, doch der endet an einer Flussmündung inmitten von Mangroven, hier zerfallen die Kähne der Fischer. Kein Camp weit und breit. Im Ort fragen wir nach dem Fim do Mundo, das ist hier klar, genau an dieser Stalle, mitten auf der ehemaligen Prachtallee, von der ehemaligen Lodge weiß keiner mehr, Schilder gibt es keine.

Dann eben weiter nach Angoche. Auch hier müssen wir wieder zurück zur Hauptstraße, ins Land hinein. Hier herrscht nur noch Armut vor, mehrere Male sehen wir zerrissene Unicef-Zelte. Die Menschen sehen zerlumpt aus, sie sind scheu und erst wenn wir winken und lächeln, kommt eine Reaktion, dann wird zurück gewunken. Soviel wie in Mosambik haben wir noch nie gewunken.

Durch kilometerlange Mango- und Cashew-Alleen arbeiten wir uns vorwärts. Um 14 Uhr biegen wir wieder ab, in Richtung Angoche, hier solle es zumindest eine Pensao, eine Pension geben. Die Straße führt durch ein malerisches Panorama und wilde Berge, die Dörfer sind ärmlich, von der Welt vergessen. Die Cashew Bäume verschwinden, riesige Kokosplantagen säumen den Weg. In Angoche ist die Prachtstraße zwar geteert, doch viel besser sieht es hier auch nicht aus, Verfall und Armut prägt das Bild. Wir suchen den Strand, was sich als schwierig gestaltet, denn die gesamte Küste ist dicht mit Mangroven bewachsen, nur durch Zufall geraten wir auf die einzige Straße, die ans Meer führt, Zitat aus dem Reiseführer: In den Vielen Dünen rund um Angoche dürfte es kein Problem sein, einen Platz zum Wildcampen zu finden. Nö, war auch kein Problem, es gibt nur einen Strand. Hier überwiegen die Strohhütten der allerärmsten Bewohner.

Ein tiefsandiger Weg führt eine Düne hinauf, ich marschiere erst einmal hinauf um nachzuschauen, wo es weiter geht, Aber auch hier bläst der Wind erbarmungslos, da oben können wir nicht campen. Wir verringern den Druck der Reifen, um die Düne wieder hinunterzufahren, zwei Jungs bieten uns eine Campmöglichkeit hinter einer Strandkneipe an, sie sind wohl selbst überrascht, als wir ja sagen, denn sie müssen den Eigentümer erst holen um den Preis auszuhandeln. 200 Mtn sind ein fairer Preis, 5€, es gibt zwar kein Wasser und auch keine Toilette, aber wir stehen windgeschützt und bewacht da und es gibt kaltes Bier zu kaufen.

Die Jungs helfen beim Aufbauen und Feuer machen, der Besitzer macht es sich hinter seinem Kühlschrank gemütlich, erst als wir ins Bett gehen, gibt er auf und geht auch nach Hause. Wir erwägen, 2 Nächte zu bleiben, Wasser haben wir genug dabei, die Dünen sind nebenan und wir könnten mal wieder schwimmen gehen. Mal sehen...

Mosambik
Pictures (c) BeeTee - Mosambik - Ilha de Mocambique - Fim do Mundo - Pebane - Route 8.10.09

8. Oktober 2009

323 km in 9,5 Stunden, Fahrt von Angoche über Moma und den Rio Ligonha nach Pebane, 38°


War das eine Nacht. Nichts wie weg hier. Zunächst fährt ein Wagen um 21 Uhr die Düne hinauf und bleibt stecken, eine halbe Stunde mit vielen Fehlversuchen und durchdrehenden Reifen dauert es, bis er weg ist, in die Dünen, nur um eine halbe Stunde später wieder zurück zu kommen, diesmal ohne sich festzufahren. Aber dafür mir viel Gasgeben. Also sind wir wieder wach. Dann geht es im Halbstundentakt. Moped nach Moped fährt an den Strand, es sind wohl Fischer, die zur Arbeit gehen. Gegen 1 Uhr schlafen wir dann endlich ein, auch der Wind hat nachgelassen.

Wir könnten ja eigentlich ausschlafen, es ist windstill und Schatten haben wir auch. Doch um 4:30 fängt der Eigentümer an zu fegen und zwar rund ums Zelt. Ätzend und so stehen wir auf, kochen Kaffee und packen zusammen. Spannend wird dann noch das Bezahlen, 200 Mtn fürs Übernachten und 140 für 4 Bier, 340 als und wir haben nur noch 500er Scheine. Rausgeben kann er nicht. Bier, das könnten wir ja auch nehmen, er hat angeblich keins mehr. Ok dann halt Fanta, das hatte er uns am Abend zuvor angeboten, hätte er zwar noch, aber das wäre 8 oder 10 Flaschen, wir einigen uns auf 6, der Rest ist Trinkgeld, aber nein, das geht auch nicht. Er braucht sein Leergut. Schlussendlich schickt er einen der Jungs zum Wechseln und mit einer halben Stunde Verspätung fahren wir los. Nach der Dünenstraße pumpen wir die Reifen mit dem Kompressor wieder auf 2,5 bar auf, dabei ernten wir ungläubige Blicke.

Wir haben Glück und die Straße nach Moma gibt es noch, sonst wäre ein über 600  Kilometer langer Umweg nötig. Wieder geht es durch Kilometer lange Mango-Alleen, daneben liegen Sisal-Plantagen, teils verwildert, teils gepflegt, ärmliche Dörfer und zerrissene Unicef-Zelte. Auf dem Weg zur Mündung des Rio Ligonha wechselt dann wieder das Bild, Kokos-Plantagen, Kokospalmen, soweit das Auge reicht, dazwischen Kassavafeld an Kassavafeld, der Küstenstreifen ist dicht besiedelt. Und immer wieder winken, lachen, winken, manche in Kind rennt erschrocken davon, wenn es uns sieht, manchmal stehen die Kinder mit großen Augen am Straßenrand, still, erst wenn wir winken, kommen sie in Bewegung, rennen hinterher, schreien und johlen und winken fröhlich.

Am Rio Ligonha sieht man noch die Überreste einer Fabrik, davor liegen bergeweise Kokosnussschalen. Ein paar vergammelte Gebäude, davor stehen junge Männer, wir sind am versandeten Flussbett angelangt. Ehe wir uns versehen stehen zwei von ihnen hinten auf dem Wagen und winken, ich gebe Gas, den 2ten Gang rein und durch. Nach 200 Metern kommen wir ans Wasser, die beiden springen ab und rennen voraus, zeigen uns den Weg und wir durchqueren zwei Wasserläufe ohne Probleme, der Wasserstand ist höchstens 50 cm. Am gegenüberliegenden Ufer angekommen überraschen wir zwei nackte Burschen, sie waren wohl grad auf dem Weg ins Wasser. Ein köstliches Bild.

Unsere Führer bekommen ein Trinkgeld und freuen sich, wir fahren weiter. In Mitten der nächsten Kokosplantage machen wir eine kurze Pause und tanken nach aus dem Kanistern, in Angoche gab es an drei Tankstellen kein Benzin, nur Diesel, auch hier haben wir schnell Zuschauer.

Die weitere Straße ist gut, es gibt unzählige Brücken, teils aus Balken, aber alle sind gut in Schuss, wo es noch Wasser gibt, wird gebadet und gewaschen. Schnell sind wir in Pebane, einzig eine ungewöhnliche Palme mit mehreren Ästen und Früchten dran ist noch interessant. In Pebane soll es ein Rest Camp geben, wir finden es auch, doch erstens ist die Zufahrt durch ein tief ausgewaschenes Flussbett versperrt, und zweitens liegt es auf dem Dünenkamm, der Wind bläst fürchterlich, vergammelt ist es auch. Auf einem anderen Weg in die Dünen finden wir ein geschützteres Plätzchen. Hier sind einige ärmliche Buden in die Dünen gebaut, schnell versammeln sich 8 oder 10 Fischer, sie helfen das Feuer zu entzünden und schauen interessiert beim Zeltaufbau zu und beim Kochen, Süßkartoffeln und Salat gibt es und erst als wir uns an den Tisch setzen, verschwinden die letzten.

Eine Stunde später kommen zwei wieder, ob wir nicht etwas zu essen haben, klar haben wir, ich kaufe immer zu viel Brot, ja Milch haben wir auch noch, Bier, nein das haben wir nicht. Aber sie sind dennoch zufrieden und verziehen sich singend, wir gehen früh und ziemlich fertig ins Bett. Willkommen in Pebane!

links rechts

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Pictures (c) BeeTee - Mosambik - Ilha de Mocambique - Fim do Mundo - Pebane Pictures (c) BeeTee - Mosambik - Ilha de Mocambique - Fim do Mundo - Pebane

Tags: Fim do Mundo, Ilha de Mocambique, Angoche, Quixaxe, Moma, Rio Ligonha, Pebane, Mocingual, Namice, Unicef, Mosambik, Mangroven, Kokosnuss, Kassava,