Our-Blog-in-English


Bookmark and Share

 


Email to Beetee and Fred


Bildergalerien 2010


Winelands4x4_logo2


Welcome to South Africa


a_aT4


a_cape_agulhas_logo


a_Save_Hwange


 

 

 

7. und 8. Juni 2011

Vorheriger Tag Nächster Tag
Englisch translation
Zebra im Maasai Mara National Reserve
Topi am Morgen in der Mara
Büffel am Mara River
Badende Elefanten im Mara River
Hippo am Mara River
Junges Eland in der Mara Conservancy
Löwen nahe dem Talek Gate
Mara Löwenkind
Alte Löwin im Mara National Reserve
Mara Löwenkinder beim Spielen
Löwin beim Piutzen - Maasai Mara
Maasai Mara - Löwenkind
Campsite im Aruba Mara Camp

Als das Hippo Zahnschmerzen hatte  -
Elefanten beim Bad im Mara River

Tag 63 – 7.6.2011

Maasai Mara zum Zweiten - in der Mara Conservancy 

In der Nacht hat es aufgehört zu regnen und frohgemut fahren wir um 6 Uhr am Talek Gate in das Mara National Reserve, es ist noch stockfinster. Der Plan ist, heute von der hiesigen Seite an die Crossing Stelle zu fahren, an der wir zwei Tage zuvor in der Mara Conservancy waren. Es sind zwar keine Straßen auf der Karte eingetragen, aber wir sahen Fahrzeuge drüben, also muss man da irgendwie hin kommen.

Gleich die erste Möglichkeit biege ich rechts ab und gleich die erste Pfütze sitze ich fest. Sch… Mit etwas Gefühl und dem 4x4 Antrieb kommen wir wieder frei. Puh, Glück gehabt. Es ist immer noch stockfinster. Der schwarze Schmodder (auch genannt Black Cotton Soil) klebt so ungefähr überall am Auto und wird von unten hochgeschleudert. Ungefähr 2 Kilometer vom Gate entfernt gebe ich auf, ALLES hier ist rutschig, matschig, schlüpfrig, egal ob auf oder neben der Strasse, das Fahren fühlt sich an wie Schliddern auf Glatteis. Also zurück zur Main Road.

Einmal quer durch den Park und zurück führt uns der Weg wieder zur Mara Conservancy. Am Hippo Pool kurz vor der Schranke sind wir heut ganz alleine mit vier badenden Elefanten. Wir sitzen einfach da und genießen das seltene Schauspiel. Drei der vier Tiere vergnügen sich miteinander, während ein viertes, ein junger Tunichtgut, eine Riesenshow abzieht, rein ins Wasser, raus aus dem Wasser, die Böschung hoch, oben trompeten, die Böschung wieder runter. Herrlich. Was für ein Schauspiel.

Nebenan sind einige Hippos an Land, ab und an werden den Elefanten die Zähne gezeigt, doch die stören sich nicht dran. Ein Hippo nagt an einem Stück Holz herum. Der junge Tunichtgut bleibt oben am anderen Ufer des Mara Rivers verschwunden, die drei anderen Elefanten verziehen sich nach rechts ans Ufer, vom Wasser aus greifen sie nach dem frischen Grün an der Böschung. Schwupps sind die Hippos wieder im Wasser.

Am Ufer ragen zwei Palmenstämme ins Wasser und das Hippo von eben versucht immer wieder, auf dem Stamm herumzubeißen, nun wird mir das komische Verhalten von Vorher klar, es hat wohl Zahnschmerzen? Als die Elefanten weg sind und sich das Hippo beruhigt hat, fahren wir weiter zur Schranke, wir bekommen unser Permit und den Tipp, nach 11 Löwen Ausschau zu halten. Wir sollen nach einem grünen Auto Ausschau halten.

Wir finden das grüne Auto mit dem Ranger drin, über eine Nebenstraße führt er uns zu der Stelle, wo er die Löwen gesehen hat. Wir finden sie nicht, dafür sehen wir zwei Leoparden. Weiter geht’s zum Crossing Point, da ist heute nichts los. Zum Glück sind die Straßen in der Mara Conservancy trockener als drüben im Mara National Reserve. Heut ist Elefantentag, bestimmt 15 bis 20 verschiedene Herden sehen wir, dazu Büffel, Eland, Zebras, Impalas, Gazellen, Wasserböcke, Kronenkraniche und eine Hyäne.

Irgendwann müssen wir zurück, wir wollen versuchen, quer durch zu fahren, auf dem Weg, den wir gestern mühelos nehmen konnten. Pustekuchen. Vier Versuche müssen wir machen, um über die sonst trockenen Flussläufe zu kommen, beim letzten Versuch klappt das zwar, aber ein hässliches Geräusch hinten lässt nichts gutes ahnen. Irgendwas ist am Rad nicht in Ordnung. Zum Glück hört das Geräusch gleich wieder auf.

5 Kilometer vor dem Talek Gate haben wir noch mal Glück, ein riesiges Löwenrudel liegt am Rand eines Wäldchens. Gut, dass wir so früh losgefahren sind, jetzt haben wir noch zwei Stunden Zeit. Natürlich haben wir die Löwen nicht für uns alleine, in den zwei Stunden kommen und gehen wieder mindestens 15 Safariautos, manche kommen 3 Mal. Wir zählen insgesamt 16 Löwen, 4 ganz alte, riesige Löwinnen, eine jüngere Löwin und  ein jüngeres Männchen, dazu 10 Jungtiere in allen Altersstufen. Die Löwinnen sind echt riesig, so groß wie die Männchen im Kgalagadi oder im Kruger Park.

Die vier alten Damen sind sicher schon 12, 14 Jahre alt. Die Gesichter sind vernarbt, die Ohren eingerissen, man sieht, dass sie Arthrose haben, eine kann das rechte Auge kaum öffnen, aber sie sind gut genährt. Mann, sind Mara-Löwen die RIESIG! Während das Alter noch ruht, spielen die Kleinen, schmusen, verstecken sich auf der anderen Straßenseite, jagen sich, übern Anschleichen. Einen Löwenpascha suchen wir vergeblich, aber den werden die Damen wohl nur zur Reproduktion benötigen.

Schweren Herzens fahren wir um 18 Uhr weiter, gerne hätten wir der Familie noch ein wenig zugeschaut. Den Rest des Weges im Park schaffen wir, ohne hängen zu bleiben, der Wagen sieht fürchterlich aus. Das erste, was wir dann im Camp machen, ist den Dreck aus den Radkästen zu kratzen, der wie Zement festklebt. Die Maasai im Aruba Mara Camp sind überrascht, dass wir auch ohne ihre Guide-Dienste Löwen, Hyänen, Leoparden und badende Elefanten gesehen haben. Aber wir waren wieder mal die einzigen Selbstfahrer im Park gewesen, das ist wohl eher selten hier in der Maasai Mara, bzw. in den National Parks in Kenia.

 
Km 180, 13 Std, 30°, bewölkt
900 KSH im Aruba Mara Camp, Talek, nahe Maasai Mara

Junger Elefant am Ufer des Mara Rivers



Tags:
Talek Gate, Aruba Mara Camp, Maasai Mara, Talek, Maasai, Kenia, Mara-Löwen



Englisch translationTag 64 – 8.6.2011

Kühe in der Maasai Mara

Nach der gestrigen Schlammschlacht meldet sich das Geräusch am Rad wieder, zum Glück ist es nur ein Stein, der in der Bremse festgeklemmt war und ein in Talek schnell behobenes Problem. Hit des Tages sind die Rinderherden der Maasai, die genau gegenüber dem Aruba Mara Camp weiden, im Maasai Mara National Reserve.

Wie wir später erfahren, wird das bestraft und zwar mit 10.000 KSH, ca. 100 € pro Herde, was uns sehr viel erscheint. Die Herden sind die ganze Nacht drüben am Talek River unterwegs, erst am nächsten Tag werden sie wohl „gestellt“, bestraft und aus dem Park geschickt. Komisch nur, dass die Rinder förmlich nach Hause rennen, der Grund ist einfach. Man hat die Kälbchen von den Müttern getrennt und da diese nicht gemolken werden, wollen die wohl schnellst möglichst zum Nachwuchs. Dass die Herde fast 24 Stunden im Park, direkt am Gate bei den Gebäuden der Parkangestellten unterwegs sind, zeigt, dass das ganze ein abgekartetes Spiel sein muss.

Genau dieselbe Summe würden wir als Strafe zahlen, wenn wir ohne Permit im Park erwischt werden würden. Thats Africa!


Km 4, 25°, bewölkt
900 KSH im Aruba Mara Camp, Talek, nahe Maasai Mara

Tags:
Talek, Maasai, Aruba Mara Camp, Africa, Maasai Mara National Reserve



Vorheriger TagNächster Tag

Restaurant des Aruba Mara Camps
Safaritent im Aruba Mara Camp

Die schönsten Bilder des Tages: