Our-Blog-in-English


Bookmark and Share

 


Email to Beetee and Fred


Bildergalerien 2010


Winelands4x4_logo2


Welcome to South Africa


a_aT4


a_cape_agulhas_logo


a_Save_Hwange


 

 

7. und 8. August 2009

links rechts
Pictures (c) BeeTee - Malawi - Nyika Plateau
Pictures (c) BeeTee - Malawi - Nyika Plateau
Pictures (c) BeeTee - Malawi - Nyika Plateau
Pictures (c) BeeTee - Malawi - Nyika Plateau
Pictures (c) BeeTee - Malawi - Nyika Plateau - Zebra
Pictures (c) BeeTee - Malawi - Nyika Plateau - Zebra
Pictures (c) BeeTee - Malawi - Nyika Plateau
Pictures (c) BeeTee - Malawi - Nyika Plateau - Zebra
Pictures (c) BeeTee - Malawi - Nyika Plateau
Pictures (c) BeeTee - Malawi - Nyika Plateau
Pictures (c) BeeTee - Malawi - Nyika Plateau
Pictures (c) BeeTee - Malawi - Nyika Plateau
Pictures (c) BeeTee - Malawi - Nyika Plateau
Magisches Nyika Plateau

7. August 2009 

Fahrt von Chinteche über Mzuzu auf das 2500 Meter hoch gelegene Nnyika Plateau, 297 km in 8 Stunden, morgens 29°, abends 16°
Pictures (c) BeeTee - Malawi - Nyika Plateau

Um 8 Uhr haben wir alles zusammengepackt und trennen uns schweren Herzens von der Nkhwazi Lodge. Über die M 5 fahren wir an der schon bekannten Polizeikontrolle ins Landesinnere nach Mzuzu, eine Kleinstadt, die aber nach Lilongwe und Blantyre an dritter Stelle kommt, was die Versorgung mit Waren und Lebensmittel angeht.

In Mzuzu angekommen müssen wir zwar feststellen, dass es den Shoprite Supermarkt nicht mehr gibt, ein Moslem betreibt nun den Supermarkt, aber das Nötigste gibt es zu kaufen und Obst und Gemüse gibt es an der Straße. Ich kaufe zwei Riesenavocado für umgerechnet 1,- €, Wasser finden wir auch und ein Sunbird-Hotel mit dem üblichen W-Lan, wir stellen uns einfach vor die Türe des Hotels und rufen die Emails ab.

Zunächst hatten wir immer die 5 Frei-Minuten genutzt, die es bei jedem Sundbird-Hotel gibt, in Blantyre habe ich mir dann eine Karte fürs Sky-Band Netz gekauft, 5 Stunden für ca. 9,- €.

Wir tanken und verlassen Mzuzu, der ganze Ort besteht nur aus Verkaufsständen, es ist wirklich eine Boomtown. Dann geht es hinauf aufs Nyika Plateau, die Straße ist gut und wir erreichen das Gate früh genug, um 15:30 wird niemand mehr hineingelassen, denn man würde die Unterkunft erst nach Einbruch der Dunkelheit erreichen. Bei schönen Nachmittagslicht fahren wir auf die fast baumlose Hochebene, es ist lausig kalt, aber, es gibt die seltenen Pferde-Antilopen, sie sind im Massen unterwegs hier. Dann sehen wir noch Zebras, sie sehen besonders seltsam aus in der an Schottland erinnernden Landschaft, es fehlen nur die Giraffen!

Dann fahren wir in Richtung Campsite, sie ist eine verwahrloste Anlage, aber wir haben Gesellschaft, ein Ehepaar aus England ist mit auf der Campsite, sie sind seit März unterwegs im südlichen Afrika und haben, wie wir, viel zu erzählen. Nach dem Zelt aufstellen fahren wir noch eine Runde, die Chalets der Luxus-Lodge sehen aus wie Spielzeug-Häuschen, an einem natürlichen See, dem Lake Kaulime finden wir eine Herde Pferde-Antilopen im Wasser, weiter in den Bergen sehen wir eine Herde mit über 50 Tieren, außerdem Buschböcke und verschiedene andere Antilopen, die aber zu scheu sind, um sie vernünftig identifizieren zu können.
Die Landschaft ist fast schon surreal und es ist wirklich kalt und es ist früh dunkel. Wir entfachen zwar ein großes Feuer direkt am Zelteingang, es hilft aber auch nicht, die Kälte aus den Knochen zu vertreiben. Wir verzichten sogar auf eine heiße Dusche und verschwinden um 20 Uhr im Bett, angezogen im Zwiebellook und eingewickelt in alle verfügbaren Decken. Es wird die bisher kälteste Nacht mit 2°, aber dafür ist das Nyika Plateau auch eine der interessantesten Gegenden unserer Reise und mit Sicherheit die außergewöhnlichste Ecke Malawis!

8. August 2009

2 Game Drives auf dem Nyika Plateau, 72 km, 16°.

Pictures (c) BeeTee - Malawi - Nyika Plateau

Um 6 Uhr flüchten wir aus dem kalten Zelt, kochen blitzschnell Kaffee und fahren los, als es grade hell wird. Im Licht der aufgehenden Sonne sehen wir verschiedene Antilopen, Buschböcke und natürlich jede Menge Pferde-Antilopen. Das Licht ist noch entrückter als am Nachmittag zuvor und die Zebras auf dem Hochplateau sehen aus wie fehl am Platz oder wir mit Photoshop hinein projiziert.

Am Lake Kaulime sehen wir wieder eine Gruppe der wunderschönen Tiere im Wasser, 5 Pferde-Antilopen haben die Köpfe unter Wasser und, ja sie fressen da, vielleicht ist das einer der Gründe, warum sie vom Aussterben bedroht sind, denn wo haben sie solche Bedingungen sonst noch? Obwohl die Köpfe unter Wasser sind, erwischen sie mich beim Versuch, mich anzuschleichen und so gibt es kein Foto mit den Köpfen unter Wasser, sie sind blitzschnell im Wald verschwunden.

Wir fahren zunächst zur Chelinda Bridge weiter, kehren dann um, weil uns die Brücke zu unsicher erscheint und fahren in die andere Richtung, in Richtung Sambia, auch hier gibt es eine Brücke, sie ist besser und wir überqueren sie und fahren solange weiter, bis die Straße zu schlecht wird. Zurück am der Brücke finden wir zwar Raubtierspuren, aber keine Raubtiere, Leoparden soll es hier viele geben und es gibt Hyänen.

Zurück im Chelinda Camp ist das Wasser des Boilers, wir hatten am Morgen schnell das Holz nachgeschoben, kochend heiß und wir duschen erst mal, es ist so heiß, dass wir alle paar Sekunden das Wasser abdrehen müssen, damit es in der Leitung abkühlt, das liegt daran, dass es kein kaltes Wasser gibt. Irgendwie werden wir sauber und frühstücken, danach geht’s ans Wäsche waschen. Der Caretaker, der am Abend zuvor die Feuer angezündet hatte, lässt sich nicht mehr blicken und ich bin froh, heute morgen soviel Geistesgegenwart besessen zu haben, das Feuer unterm Boiler einzuheizen.
Unsere Campnachbarn kommen auch vom Game Drive zurück, sie fuhren zwar über die unsichere Brücke, kamen dann aber auch nicht sehr viel weiter, weil auch hier die Straße zu schlecht wurde. Nur wenige Jahre zuvor wurde der gesamte Park mit Millionen Euros aus Deutschland instand gesetzt, nun ist ein im letzten Jahr zufällig vorbeigekommener Tourist Parkmanager, die Camps sollen privat verpachtet werden, die Verhandlungen kommen nicht voran und der gesamte Park verlottert wieder. Die Dächer über den ehemals betonierten Schutzdächern der Campsite verfallen, das Personal ist desinteressiert. Nur, was mich besonders ärgert, an jeder Straßenecke hier in Malawi stehen Schilder der EU, die hier viel in die Landwirtschaft investiert, aber kein Schild im Park oder am Parkeingang weist auf das Engagement Deutschlands hin.

Das Wetter bleibt den ganzen Tag bescheiden, wir fahren am Nachmittag noch mal kurz los, die Bilder sind einzigartig durch das ganz besondere Licht. Am Lagerfeuer abends unterhalten wir uns noch lange mit den Engländern, auch sie waren lange in Sambia und Botswana unterwegs, allerdings früher als wir und es war erheblich nasser gewesen. Die Jahrhundertfluten haben so manchem Reisenden im südlichen Afrika einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir sehen einen Side Striped Jackal und hören die Hyänen heulen, sie sind zwar nahe, zu sehen bekommen wir sie allerdings nicht, schade.....

Malawi
links rechts
Pictures (c) BeeTee - Malawi - Nyika Plateau Pictures (c) BeeTee - Malawi - Nyika Plateau
Pictures (c) BeeTee - Malawi - Nyika Plateau Pictures (c) BeeTee - Malawi - Nyika Plateau - Roan Antilope

Galerie vom 8. September 2009                               zur Galerie vom 7. September hier klicken >>>>>
Um die Bilder im Großformat sehen zu können, bitte auf Diaschau klicken. Am unteren Bildrand können Sie dann die Dauer der Anzeige  einstellen

Tags: Nyika Plateau, Malawi, Chinteche, Mzuzu, Chelinda Camp, Pferde-Antilopen, Lake Kaulime, Rumphi, Nkhwazi Lodge, Sunbird Hotel, Blantyre