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5. und 6. September 2009

links rechts
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Manyara National Park
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Manyara National Park
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Pictures (c) BeeTee - Tansania - Manyara National Park
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Manyara National Park
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Lake Natron - Maasai
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Manyara National Park
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Manyara National Park
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Manyara National Park
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Manyara National Park
Lake Manyara, wo Löwen auf Bäume klettern - 2

5. September 2009

Ruhetag auf der Panorama Campsite, 33°


Gut ausgeschlafen und mit einem ausführlichen Frühstück im Bauch setze ich mich in den Aufenthaltsraum der Panorama Campsite zum Arbeiten, nur hier gibt es eine Steckdose mit einigen Verteilern, an denen 25 Handys zum Laden hängen. Nicht nur Gäste, auch die Campmitarbeiter und Freunde aus der Umgebung laden hier ihre Akkus auf, alle 15 Minuten klingelt eines der Handys und jemand stürzt zur Steckdose.

Während ich meine Bilder hochlade und an der Website arbeite, habe ich genügend Zeit, den Jungs und Mädels beim Arbeiten zuzuschauen. Das Wichtigste in Tansania ist anscheinend, dass das Grundstück gefegt ist und so schwingt die halbe Mannschaft den Besen, die andere Hälfte ist in der Küche. Während immer noch Bierflaschen von gestern Abend herumstehen und nachdem die Frühstücksgäste weg sind, wohlbemerkt.

Die Waschräume sind überflutet und dreckig, darum kümmert man sich wohl später. Der Fernseher wird laut gestellt, Bier wird geliefert die beliebte Vormittags-Soap angeschaut, dann kommt der Boden dran. Unter einer Bedingung räume ich das Feld und gehe an einen anderen Tisch, der Fernseher, der inzwischen brüllend laut ist, wird leiser gestellt. Wasser wird großflächig auf dem Boden verteilt, dieser wird schnell abgezogen und die Dreckbrühe zusammen mit Kronkorken, Papier und sonstigem Abfall die Stufen hinunter gekehrt, wo diese dann im Matsch liegen bleiben, bis die ersten Gäste sie festgetreten haben.

Noch 2, 3 Stunden arbeite ich weiter und erst als um 15 Uhr die gesamte Mannschaft vor der Glotze hängt, gebe ich auf und verziehe mich zum Zelt. Ein kleines Chamäleon erschreckt die Mädchen, kreischend laufen beide davon, die Jungs wundern sich, dass ich es anfasse, dann muss natürlich noch ein Foto gemacht werden, bevor das Tierchen wieder in den Baum gesetzt wird.

Während unsereins froh ist, ein ruhiges Plätzchen zu haben, neigen die Afrikaner immer dazu, Lärm zu machen, laute Musik, den Fernseher bis zum Anschlag aufgedreht, Brüllen, Hupen usw. gehört zum Alltag. Auch wird gerne getratscht, besonders unter Männern, den Frauen auf dem Land fehlt dazu oft die Zeit, aber das hatten wir  ja schon.

6. September 2009

53 km in 10 Stunden, Fahrt in Richtung Lake Natron
und Game Drive im Manyara National Park, 35°


Nach dem Frühstück fahren wir nach Mto Wa Mbu, an einem der vielen Verkaufsstände (Red Banana) kaufen wir rote Bananen und trockene braune Schoten, die süß-saures Mark enthalten, ein leckerere Snack. Außerdem drei Tücher, aus denen der hier übliche Rock der Frauen gemacht wird. Die Trasse zum Lake Natron ist schnell gefunden und entlang der Berge der Ngorongoro Conservation Area, im Grabenbruch also fahren wir in Richtung Lake Natron. Immer durch Maasai Siedlungen, die Jungs sind hier überall unterwegs, immer in Rot, die weißen Sandalen und außerhalb der Stadt auch mit Maasai-Messer und Speer unterwegs, die Jungen, die die Ziegen hüten, sind ebenso ausstaffiert. Die Frauen tragen schönen Silberschmuck und habe die Köpfe kahl rasiert, der Farbton ihrer Tücher geht meist ins Blaue. Der Staub auf und neben der Straße ist unglaublich, es ist feinster Staub, der sich in alle Ritzen legt, die Kinder sind weiß gepudert. Dust Devils, Staub-Stürme fegen über die kahle Ebene, was an Brennholz eins da war ist schon lange abgeholzt.

Nach zwei Stunden geben wir auf, die Straße wird immer schlechter und es ist kein Ziel in Sicht, wir fahren zurück und gehen statt dessen noch mal in den Manyara National Park. Flamingos hatten wir sowieso schon genug fotografiert im Arusha National Park, außerdem sind die Viecher langweilig. Zunächst schauen wir uns eine Kleiderversteigerung an, doch 7 oder 8 junge Männer wollen uns alles mögliche verkaufen und stören so den Ablauf, dass wir lieber gehen

Zuerst geht es wieder an den Hippo Pool, hier trifft ein Marabustorch auf einen Schreiseeadler beim Landen, der Adler fliegt auf und präsentiert sein wunderschönes Federkleid für eine Großaufnahme. Die Barriere ist belegt, ein Bus junger Studenten springt hinter ihrem Lehrer her und notiert eifrig, was er erzählt, leider in Swahili, eine Horde Italiener ruft aufgeregt „ein Geier“, als sie den Schreiseeadler im Baum sehen, nein, das ist ein Fish Eagle...
Weiter geht es in Richtung Süden, ein Elefanten-Senior knabbert genüsslich an Zweigen, marschiert vor uns über die Straße und präsentiert dann sein Hinterteil. Wenig später treffen wir auf eine Gruppe jüngerer Elefanten, einer hat ein geknicktes Ohr, ein Dik Dik schaut verträumt in die Kamera und eine Meerkatze wühlt im Elefantendung. Kurz, nachdem wir die freie Steppe verlassen haben und im Wald sind, treffen wir wieder auf Knickohr und seine Genossen, einer davon geht immer wieder auf die Kollegen los und fordert sie zum Ringkampf auf, auch Knickohr ist irgendwann beteiligt, doch der nimmt den jüngeren Elefanten den Wind aus den Segeln, indem er einfach nicht auf die Aufforderungen eingeht, es ist schwer zu sagen, ob es ernst gemeinte Attacken sind oder Spiel, die Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischen liegen.

Es ist schon nach 15 Uhr, als wir wieder auf Elefanten treffen, ein junger und ein alter Bulle, sie machen ein paar Scheinangriffe auf unser Auto und trollen sich, als wir einfach gelassen stehen bleiben. Auf dem Weg in Richtung Ausgang sehen wir in einem Baum eine große Eule. Am Hippo Pool sind wir um 18 Uhr kurz vor dem Sonnenuntergang ganz alleine, wir sehen den Grinser von vorgestern wieder, diesmal ist er alleine. Er grinst immer noch, das ist wohl sein normaler Gesichtsausdruck, den wir irrtümlich für Begeisterung beim Sex hielten.

In der Ferne rennt eine Elefantenherde zum Wasser, die Sonne steht schon tief und taucht die ganze Szene in ein unwirkliches Licht, Zebras, Gnus, Impalas, Thomson Gazellen grasen friedlich, wieder ist es eine Stimmung wie im Paradies kurz nach der Schöpfung.

Nach dem schönen Nachmittag fahren wir zurück ins Panorama Camp, genießen ein leckeres Dreigang-Menu im Camp, weil es gestern, als ich nebenan saß, so gut roch, hatten wir es für heute Abend bestellt. Über uns leuchten die Sterne zum ersten Mal, seit wir hier sind, bis heute war es diesig und bedeckt gewesen, seit wir aus Daressalam weg fuhren, es verspricht ein schöner heißer Tag zu werden, morgen früh geht es das letzte Mal in den Manyara National Park, auf die Suche nach den Baumkletternden Löwen ....

links rechts
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Manyara National Park
Pictures (c) BeeTee - Tansania - Manyara National Park
Tansania

Galerie vom 6. und 7. September 2009
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Tags: Lake Manyara, Tansania, Panorama Campsite, Lake Natron, Mto Wa Mbu, Ngorongoro Conservation Area, Maasai, Daressalam