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5. und 6. August 2009

links rechts
Pictures (c) BeeTee - Malawi - Lake Malawi - Nkhwazi Lodge
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Full Moon am Malawi-See

5. August 2009 

Fahrt von der Nkhwazi Lodge, bei Chinteche, nach Nkhata Bay und zurück, 123 km in 3 Stunden, 29°

Pictures (c) BeeTee - Malawi - Lake Malawi - Nkhwazi Lodge

Zunächst frühstücken wir in aller Ruhe und ausgiebig, was meist unter den Tisch fällt, weil wir früh starten und dann erst spät Hunger bekommen, es unterwegs in Malawi aber nirgendwo Rastplätze gibt und wir uns so meist mit Keksen und Äpfeln über Wasser halten.

Ein junger Mann aus dem Dorf, Samuel, verkauft seine Kunst, da wir eh ein paar Geschenke benötigen, kaufe ich ihm zwei Bilder ab für zusammen 5,- €. Samuel hat einen Bruder mit Boot, er will sich bei ihm erkundigen, ob es derzeit möglich ist, nach Likoma Island zu fahren, der Lodgebesitzer hat abgewunken, sein Boot ist kaputt, die See zu stürmisch. Man muss dazu wissen, dass Likoma Island ein Überbleibsel der missionarischen Tätigkeiten hier ist, die Insel liegt auf der anderen Seite des Sees an der mosambikanischen Küste, gehört aber zu Malawi und beherbergt eine riesige Kathedrale. Es gäbe doch hier auch schöne Inselchen, klar, aber halt ohne die Kathedrale! Und so machen wir uns auf den Weg nach Nkhata Bay, einer Hafenstadt und Haltepunkt der Ilala, einem ehemaligen deutschen Kriegsschiff, welches schon zweimal sank und seit über einhundert Jahren seinen Dienst auf dem Malawi-See versieht.

Die Straße führt durch Gummiplantagen, junge Männer versuchen, mit akrobatischen Einlagen auf der Straße ihre (selbst produzierten?) Bälle zu verkaufen, aber wir haben keinen Platz im Auto. Nkhata Bay brummt von Montag bis Mittwoch, der Handel richtet sich nach dem Fahrplan der Ilala, aber eine Schiff-Fahrt nach Likoma Island geht nur mit der Ilala und die dauert uns zu lange. Also eben nicht, schade, vielleicht später von Mosambik aus. Der Lärm und der Geruch in der kleinen Hafenstadt sind überwältigend, es bedrückt einem nur, dass direkt am Strand eine tote Kuh halb im Wasser liegt, während nebenan die Menschen Wasser zum Kochen und Waschen holen, viele wohnen in kleinen, fensterlosen verräucherten Baracken, die Bierkneipe ist nebenan, hier gibt es das Selbstgebraute im Milchkarton ähnlichen Pappschachteln, die dann achtlos weggeworfen werden. Ein junger Mann hat eine Reihe Sträucher gepflanzt, um sein Grundstück abzutrennen und schleppt in einem Eimer Wasser vom See hinauf, in dem es aussieht, als ob das Wasser Fettaugen hätte. Eine Frau hockt am Straßenrand und verrichtet ihr Geschäft, bedeckt von ihrem Allzweck-Rock und unterhält sich dabei mit einem Mann, als ob nichts wäre. That’s Africa.

Auf dem Rückweg plündern wir den örtlichen Peoples Markt, es gibt Brandy für ca. 7,- € die Flasche, ein Schnäppchen. Bier gibt es auch, es heißt „Kutsche Kutsche“, das bedeutet soviel wie „Von Früh morgens bis spät Abends Happy“. Die Kreuzung von Nkhata Bay nach Chinteche und Mzuzu scheint auf einer Verwaltungsgrenze zu liegen, es gibt zwei Polizeikontrollen an der T-Junction. Die Polizistin, die uns hineinließ, lässt uns auch wieder hinaus, in Malawi hatten wir im Übrigen auch keinerlei unangenehme Begegnungen mit der Polizei, man will immer nur wissen, woher und wohin, und man wünscht uns eine gute Reise. Auf dem Heimweg besichtigen wir außerdem noch die Nachbar-Lodge, das Chinteze Inn, hier verlangt man 10,- US$ pro Person, das Doppelte, wie in der Nkhwazi Lodge, und es gibt keinerlei Schatten.

Den Abend verbringen wir mit Grillen, der Mond ist voll, die Fischer versammeln sich auf dem Meer und trommeln an die Boote, an der Stelle, an der der Mond das Wasser bescheint. Der Hundemeute (ich hatte am Morgen Flöhe!) werden wir Herr, indem wir den Platz vor dem Zelt mit allerlei Gerät zustellen, Feuerholz dazwischen legen und die Hunde somit auf 1 Meter Abstand halten. Sie belagern uns dennoch, können aber nicht so dicht ans Zelt und wir sind alle zufrieden.


6. August 2009

Ruhetag in der Nkhwazi Lodge, 30°

Highlight
des ansonsten ruhig verlaufenden Tages sind die Fischer, die ein riesiges Netz einholen, es erinnert an die Thunfischjagd vergangener Zeiten in Italien, als ein ganzes Dorf zusammenarbeitete, um die riesigen Fischschwärme einzufangen.

Das Schauspiel dauert ca. zwei Stunden, zunächst sind nur Kinder am Werk, sie holen ein ellenlanges, schweres Seil am Strand nebenan ein, das klappt erst mal nicht und so ziehen sie es zwei kleine Buchten weiter. Mit der Hilfe zweier weißer Touristen werden zwei Linien gebildet, die rechts und links an den Seilen ziehen, am anderen Seil sind nun auch Männer aus dem Dorf. Auf dem Wasser sind drei Einbäume unterwegs, deren Lenker immer wieder ins Wasser springen, tauchen und das Netz am Boden befreien, um sich dann flink wie ein Kajak-Fahrer wieder aufs Boot zu schwingen. Ca. 25 Menschen, dazu zwei Touristen sind mit Netz einholen zu Gange, dazu die beiden Frauen, die zwischendrin Fotos machen und Fisch kaufen wollen.

Mit viel Geschrei und Hallo wird das Netz eingeholt und es sind vielleicht 30 – 40 Kilo Fisch darin, eine enttäuschende Menge, es wird erst mal gestritten und diskutiert, eines der Kinder scheint wohl etwas falsch gemacht zu haben, der Bursche versucht auch noch, Fisch zu klauen und kassiert eine Ohrfeige. Nichts desto trotz tanzt er am Strand herum, er hat sich die Fische hinten in die Hosentasche gesteckt. Die Touristinnen machen Bilder und kaufen vier Fische, die sie am Abend im Restaurant zubereitet bekommen. Der Lodge-Inhaber Mr. Jim erzählt uns, es ei teurer, Fisch aus dem Lake Malawi zu kaufen, als Beef und so bietet er keinen Fisch an auf seiner Speisekarte.

Wir sind von Frischfisch kuriert seit dem Aufenthalt am Lake Kariba und grillen unsere Würstchen aus Sambia, gut, dass wir eine Tiefkühlabteilung im Kühlschrank haben. Die Fischer rudern am Strand entlang, wir bekommen erzählt, dass es vor 19 Jahren, als Mr. Jim hierher kam, drei oder vier Lichter nachts gab, heute sind es unzählige und wie woanders, die Maschen der Netze werden immer kleiner und die Menschen graben sich damit selbst das Wasser ab. Weiter oben im Norden passieren wir später einen Strandabschnitt mit 50 Einbaum-Booten auf wenige hundert Meter, wo auch immer die Menschen Fisch anbieten, sind es meist nur 5 – 10 cm lange, sardinenähnliche Fische, die getrocknet gegessen werden wie Chips. Gibt es einmal große Fische im Netz, verkauft man sie an Touristen oder an Restaurants. Nun heißt es Abschied nehmen von dem Paradies mit kleinen Schönheitsfehlern, selten hatten wir eine so schöne Campsite wie in der Nkhwazi Lodge.

Malawi
links rechts
Pictures (c) BeeTee - Malawi - Lake Malawi - Nkhwazi Lodge

Galerie vom 1. bis 6. August 2009
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Tags: Malawi-See, Nkhata Bay, Nkhwazi Lodge, Malawi, Likoma Island, Chinteche, Mzuzu, Chinteche Inn, Ilala, Mosambik