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29. bis 31. Mai 2011

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Englisch translation
Strassenzug in Mwanza
Phantasievolle Hausbemalung in Tansania
Eingangstor zur Serengeti
Gnu Migration in der Serengeti
Wildebeest Migration in der Serengeti
Dornwald Serengeti
Am Seronera River
Löwe bei Seronera
Leoparden bei Seronera
Löwe und Löwin bei Seronera
Zebras am Wasserloch
Impalaherde
Maasai Rocks
Kongoni
Alter Büffel - Daggaboy
Baumkletternder Löwe
Sonnenuntergang in der Serengeti
Ballon am Morgen über dem Seronera River
Elefantenherde
Blick auf Lobo
Hippo
Löwenmännchen bei Lobo
Löwenmännchen bei Lobo
Topi
Die Serengeti und die Migration

Tag 54 – 29.5.2911

Und plötzlich sind wir mitten drin in der Migration

Noch mal versuchen wir in Mwanza im U Turn Supermarkt einzukaufen, doch der Laden hat immer noch zu, schade, dann halt nicht. Schnell noch ein paar Fotos vom Lake Victoria und weiter geht’s. Wir machen uns auf den Weg in die Serengeti. Die Kilometer bis zum Gate haben wir schnell hinter uns gebracht, um 12:45 sind wir DRIN! Wir sind in der Serengeti.

Wir haben zwei Nächte Seronera und zwei Nächte Lobo gebucht. Wir haben noch über 6 Stunden Zeit für ca. 130 Kilometer und so lassen wir uns Zeit für den Weg, der am Anfang auch gar nicht so schlecht scheint. Die ersten 40 Kilometer der Strecke sind viel versprechend, wir sehen viele Vögel, Weißstörche, Tawny Eagle, Martial Eagle, Bateleur Eagle, Lilac Brested Roller, Marabus, Geier (Lapped Faced, White Headed, White Backed) und vieles mehr, dazu Zebras, hunderte dan tausende Wildebeests und plötzlich sind wir mitten drin in der Migration.

Vor, hinter und neben uns muht es, tausende Gnus überqueren die Straße mit ihrem typischen Gnu Sound. Fast könnte man sie anfassen. Die Straße ist nicht mehr zu sehen. Was für ein Erlebnis. 10 Minuten ist der Spuk vorbei und wir fahren weiter, die Landschaft verändert sich, ein leerer Wald mit Dornakazien (Flaky Bark Acacias) hat nur noch TseTse Fliegen zu bieten , dann wieder sehen wir Gruppen von Gnus, keine unter 400, 500, 1000 Tieren, eher mehr, dazwischen die Zebras, die kleinen Thomson und die großen Grant Gazellen.

Und wir sehen Giraffen und Büffel, ein Nilwaran überquert die Straße, die mit jedem Kilometer schlechter wird. So toll, wie am Gate versprochen, ist die Straße durch die Serengti nun doch nicht. Kurz vor Seronera überquert ein frühes Hippo einfach so die Straße. Wie gern würden wir noch einen Game Drive am Fluss machen, doch es ist schon fast 19 Uhr. Die schlechte Straße hat uns Zeit und Nerven gekostet, fing die Automatikschaltung doch wieder an zu mucken. Dazu ging der Motor alle 5 oder 10 Minuten aus. 

Die Pimbi Campsite ist nicht berauschend, verschiedene Gruppen Overlander haben sich breitgemacht. Glücklicherweise entdecken wir ums Eck herum noch eine große, freie Fläche, hier stehen nur Beatrice und Thomas, die wir in Daressalam kennen gelernt hatten, alleine auf weiter Flur, das gibt ein Hallo.

Erst, nachdem wir aufgebaut haben, merken wir, dass das eine ganz andere Campsite ist, DikDik, aber heut wird ja wohl kein Ranger mehr kommen, es ist 19:30, morgen werden wir sehen. Wir genießen einen schönen Abend auf unserer „einsamen“ Campsite, es wird natürlich wieder spät. Schade dass die beiden morgen schon weiter fahren müssen. Ob wir wohl morgen auch noch da stehen werden?


Km 285, 9 Std, 32°, sonnig, schwül
US$ 60 auf der Public Campsite DikDik, Seronera, Serengeti
Dazu US$ 140 Parkeintritt (50,50, 40 für den Wagen)

Weißstorch bei Seronera



Tags:
Mwanza, Seronera, Lobo, TseTse Fliegen, Daressalam, Serengeti, Pimbi Campsite, DikDik Campsite, Gnu, Thomson Gazelle, Grant Gazelle


Englisch translationTag 55 – 30.5.2011

Seronera Wonderland – Predators Day


Nach einem schnellen Kaffee und eine letzten Plausch mit Beatrice und Thomas sind wir um kurz nach 6 unterwegs zum Game Drive. Erst mal an den Seronera River. Überall sehen wir Hippos am Land auf dem Weg zurück in ihre Hippo Pools. Die Pools stinken so vor sich hin und wäre ich ein Hippo, ich würde mich auch so lang wie möglich herumdrücken, bevor ich mich wieder in die Dreckbrühe legen würde. Wir sind eine Stunde unterwegs, da sehen wir am Straßenrand einen Löwen, nur die Mähne schaut ein wenig aus dem Gras heraus und er schläft.

Lang bleibt das nicht so, er hat eine prächtige Löwin, ausgestattet mit Sendehalsband, dabei. Die zwei vergnügen sich in der Morgensonne und leider bleibt das ganze nicht unentdeckt, schnell stehen einige andere Safarifahrzeuge herum. Die Löwen lassen sich nicht stören. Wenig später gibt es einen Massenaufbruch, nur 100 Meter weiter hat jemand zwei Leoparden im Baum entdeckt, es sind Mutter und Sohn. Die Mutter will schlafen, der Sohn hippelt herum und klettert immer wieder über die Mutter, faszinierend, wie der Kleine auf den dünnen Ästen balanciert.

Ein Elefant kommt daher, ungerührt marschiert er unter dem Baum mit den zwei Leoparden daher, wenig später kommt er auch bei den beiden Löwen vorbei, auch die interessieren ihn nicht. Die Löwen sind so mit sich beschäftigt, dass sie den Elefanten gar nicht wahrnehmen. Wir fahren weiter und früstücken auf einer wunderschönen Picknick Site auf dem Small Hill, mit Blick auf die Weiten des Seronera Valleys.

Unterwegs sehen wir dann noch Büffel am Lake Magadi, nun fehlen nur noch die Rhinos, um die Big Five voll zu machen, wir versuchen unser Glück an den Gong Rocks, doch wir bleiben erfolglos. Aber Löwe, Leopard, Elefant und Büffel sind ja auch schon mal was. Am Lake Magadi können wir von weitem einige Flamingos sehen, Zebras stehen dekorativ am Ufer des Salzssees. Büffel nehmen ein Schlammbad, überall sind natürlich auch Giraffen unterwegs. Wir legen an der Picknick Site noch mal einen Stopp ein, kochen einen Kaffee, während rings um uns herum Zebras grasen, ohne Scheu betrachten sie uns. Der Blick in die Weiten ist fantastisch.

Während wir im Western Corridor gestern neben den Gnus vorwiegend die dunklen Topis und die hellen Kongonis sahen, dominieren hier in der Seronera eher die Zebras, auf dem Weg zu den Gong Koppies sehen wir auch Defassa-Wasserböcke, und natürlich auch die kleinen, lustigen Thomson’s Gazellen springen überall herum und wedeln unermüdlich mit den Schwänzchen. Die größeren Grant’s Gazellen sehen wir nur vereinzelt.

Auf dem Rückweg fahren wir wieder am Fluss entlang, die Löwen sind weg, aber die Leoparden sind noch da, unverkennbar ist die Stelle, mindestens 10 Safarifahrzeuge stehen herum mit staunenden Touristen an Bord. Wenig später sehen wir dann unsere ersten baumkletternden Löwen, zwei Jungtiere sind auf der Flucht vor den TseTse Fliegen in einen  Baum  geklettert und es gibt spektakuläre Bilder. Ganz schön hoch sitzt einer der beiden im Baum. Leider sieht man nur sein Hinterteil.

Nach einem Abschiedbild vom Leopardenbaum fahren wir zurück, im letzten Licht des Abends sind noch zwei Cheetahs zu erspähen und eine letzte Hyäne kreuzt unseren Weg. Wir freuen uns schon auf einen einsamen Abend, doch da haben wir uns zu früh gefreut, wir haben eine Reisegruppe nebenan. Die sind wohl grade erst angekommen und irren mit Taschenlampen bewaffnet auf dem Gelände herum, fangen sogar an in unserem! Wagen herumzusuchen.

Man erkennt genau die Qualität des Safariunternehmens, wenn man die Gäste beobachtet, diese hier sind nicht sehr glücklich. Während eine weitere Gruppe gutgelaunt über zwei Stunden beim Abendessen sitzt, sind unsere Nachbarn nach 20 Minuten zurück. Verängstigt leuchten sie das Gebüsch ab und versuchen eine Hyäne zu entdecken, die ihnen vom „Reiseleiter“ wohl versprochen wurde.

Das Essen wird in mit Draht verkleideten Hütten eingenommen, die wir schnell Stall getauft haben. Während wir gemütlich an unserem Lagerfeuer sitzen und im letzten Licht in der Ferne Giraffen beobachten, sitzen die armen Leute im Drahtverhau eingesperrt. Sie bekommen nicht einmal das Brüllen der Löwen mit, auch den wunderschöne Sternenhimmel nehmen wohl nur wir wahr. Glücklicherweise waren wir am Morgen so früh und am Abend so spät, dass uns kein Ranger kontrollierte und wir müssen nicht umziehen. Denn oben auf der Pimbi Campsite ist noch mehr los, als bei uns. Um 22 Uhr ist auch der geschwätzigste Koch/Fahrer/Guide ruhig und nur noch eine einsame Hyänen lässt in der Ferne ihr Gelächter hören.

Km 201, 12 Std, 32°, sonnig
US$ 60 auf der Public Campsite DikDik, Seronera, Serengeti
Dazu US$ 140 Parkeintritt (50,50, 40 für den Wagen)

Baumkletternder Löwen in der Serengeti



Tags:
Serengeti, Seronera, Lake Magadi, Western Corridor, Hyäne, Löwe, Leopard, Topi, Kongoni, baumkletternde Löwen


Englisch translationTag 56 – 31.5.2011

Löwenglück in den Lobo Hills


Rache ist süß und wir stehen um 5 Uhr auf, kochen Kaffee und packen zusammen. Die Begleitmannschaft unserer Reisegruppe hat im Küchenverhau genächtigt und ist noch völlig verschlafen, diese Gruppe wird wohl nicht um 6 Uhr, wie es eigentlich üblich ist, auf einen Game Drive gehen. Als wir um kurz vor 6 losfahren, schlafen die alle noch tief und fest und die Küchenmannschaft pennt wieder. Die Gäste dieses Unternehmens tun mir leid, sie verpassen das Beste am Tag.

Um 6 sind wir am Seronera River und werden belohnt von einigen Hippos, die noch an Land herum spazieren, eine kleine Elefantenfamilie vergnügt sich im Wasser, außer uns ist nur noch ein Safariunternehmen unterwegs. Serengeti Balloon Safaris hat drei Ballons aufgefahren, sie fliegen direkt über unseren Köpfen und verscheuchen die Elefantenfamilie.

Wir machen uns auf den Weg nach Norden, wir haben für zwei Nächte Lobo gebucht. Die Straße ist wesentlich besser und wir sind schon um 10 auf unserer Campsite. Die liegt atemberaubend schön auf der Rückseite der Ngelek Hills mit einem traumhaften Blick in Richtung Ngorongoro Conservation Area. Es gibt wieder einen Küchenverhau, der ist allerdings von den Baboons verwüstet und einen Stall, einen Drahtverhau für eventuelle Gäste.

Wir bauen unser Zelt auf und genießen einfach die Stille, die nur ab und an von einem wiehernden Zebra unterbrochen wird, zwei Büffel ziehen vorbei. Impalas weiden unterhalb der Campsite, dahinter sitzen freche Dassies auf den Felsen und pfeifen, eine Familie Klippspringer ruht lässig ganz oben auf den Felsen, und nur wir sitzen da und sind ungestört.

Überhaupt, die Klippspringer hier, sie sind absolut zutraulich und so konnte ich perfekte Bilder machen, sonst hatte ich sie immer nur halb auf dem Foto oder von hinten, beim weglaufen. Man kann gut die Struktur der Haare erkennen, die sind hohl und als Puffer gedacht, wenn der Klippspringer beim herumturnen in den Felsen mal irgendwo aneckt.

Um 15 Uhr fahren wir auf einen Game Drive zum Ngare Naironyo Loop. Neben den üblichen Verdächtigen sehen wir auch Eland, natürlich die Zebras, DikDiks und Giraffen und wir haben Glück, wir finden eine Löwenfamilie. Löwe, Löwin und zwei Jungtiere machen Mittagsschlaf vor einem großen Gebüsch. Wir stellen uns dazu und warten einfach ab. Nach und nach tauchen immer mehr Löwen auf, insgesamt haben wir am Ende 10, davon 5 Jungtiere. Es ist einfach eine Freude, denen beim Spielen zuzusehen.

Irgendwann schauen wir uns auch mal auf der anderen Seite um, da liegt doch, wie aus dem Nichts aufgetaucht, noch ein Löwenmännchen, es blickt sehnsüchtig zur Familie hinüber. Ob es ein verstoßenes Familienmitglied oder ein Konkurrent ist? Der Blick ist jedenfalls herzzerreißend.

Um 18:30 müssen wir zurück ins Camp, dort erwartet uns – eine Reisegruppe. Mist, wieder nichts mit einer einsamen Nacht im Busch. Aber es sind Briten und sie haben Kinder dabei, so geht das ganze Abendessen ruhig und gepflegt von statten und wir haben noch ein wenig Unterhaltung. Da das Lobo Camp im Revier von vier männlichen Löwen liegt, bekommen sie verboten, später zur Toilette zu gehen, das ruft natürlich Diskussionen hervor. Doch die Wogen haben sich schnell geglättet und alle gehen früh zu Bett, auch wir, nachdem wir ein paar Nudeln mit Butter und Salat gegessen haben, wir beim Zelt, die Reisegruppe in ihrem Stall sitzend. Die Löwen brüllen in der Ferne, im Gras nahe der Campsite heult eine Hyäne, über uns leuchtet der afrikanische Sternenhimmel, was will man mehr?

Km 132, 5 Std, 30°, sonnig
US$ 60 auf der Public Campsite Lobo, Lobo Aerea, Serengeti
Dazu US$ 140 Parkeintritt (50,50, 40 für den Wagen)

Sonnenaufgang in der Serengeti



Tags:
Serengeti, Seronera, Lobo, Klippspringer, Serengeti Balloon Safari, Ngare Naironyo Loop, Seronera River, Ngorongoro Conservation Area



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Klippspringer
Cheetah im Sonnenuntergang in der Serengeti
Lobo Aerea in der Serengeti

Die schönsten Bilder des Tages: