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Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Deteema Dam
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Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Mandavu Dam
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27. und 28. Mai 2009

rechts
Am Masuma Damm und in Shumba

27. Mai 2009
Von Robins Camp an den Masuma Damm im Hwange National Park, Zimbabwe, 93 km in 3,5 Stunden, 29°


Route 27. und 28. Mai 09Wir stehen um 6 Uhr auf und bauen ab, denn heute wollen wir von Robins Camp an den Masuma Dam umziehen. Ich laufe hinauf zu Mr. McDonald im Tourist-Office, er ist um halb sieben noch im Trainings anzug unterwegs, ich bezahle die letzte Nacht und er sagt, er hätte mit wem auch immer gefunkt und wir könnten kommen. Noch eines der Paare auf unserer Campsite hätte Interesse am Masuma Damm, ob wir denn teilen würden? Ich frage ihn, wer das sei und er sagt mir, die, die ganz unten campen und ich gebe ihm mein OK. Denn die andere Gruppe, die noch auf der Campsite ist, 5 Personen mit zwei Autos aus Südafrika ist uns sehr  negativ aufgefallen, sie antworten noch nicht einmal auf ein fröhliches Guten Morgen und sind anscheinend was Besseres.

Um halb 8 Uhr fahren wir los, das andere Paar mit einem Toyota schläft noch, na dann sichern wir uns den besten Platz auf der Campsite. Die Fahrt dorthin bietet nichts Neues, wir erkunden den Deetema Damm, der Hide ist vernachlässigt und die Tiere (Zebra, Impala, Baboons und Elefant) sind scheu und laufen beim geringsten Ton eines Motors weg. Die Picknick Site hier am Damm könnte ein toller Ort sein, wenn er nicht so vernachlässigt wäre.

Am Masuma Damm angekommen stellen wir fest, unsere Tippgeber aus dem Namibia-Forum hatten Recht, es ist toll hier, der Hide ist genial und auch sauber, man sieht die Hippos und Krokos in 5 – 10 Metern Entfernung.

Es gibt zwei Ranger hier und einen Betreuer für die Gäste, alle sind sehr nett, aber schüchtern. Die sanitären Anlagen sind katastrophal, noch schlimmer als in Robins Camp. Wir stellen unser Zelt am Platz mit dem besten Blick aufs Wasser und direkt an der Feuerstelle auf. Den Nachmittag verbringen wir mit Dösen, ab und zu kommen vereinzelte Elefanten vorbei und trinken und die Hippos, es sollen bis zu 19 sein, gehen an Land und springen kurze Zeit später mit lautem Platschen wieder ins Wasser. Ein mindestens 1 Meter langer Waran streift am Ufer an den Baboons vorbei und die zwei Stauseeeigenen Krokos liegen mal da und mal dort faul herum. Unsere Rangerin erzählt uns, dass man in der dry season, also im August und September unten Wasser frisch gepumpt werde und es dann 2 – 300 Elefanten auf einmal zu sehen gäbe und dazu hunderte Büffel, Zebras, Impalas .... Na wir sind halt in der falschen Jahreszeit hier, aber irgendwann mussten wir eben losfahren und das in Kauf nehmen. 

Am späten Nachmittag machen wir einen Game Drive bis nach Shumba an die nächste Picknick Site, da ist es wunderschön, die sanitären Anlagen und alles Häuschen sind von den Friends of Hwange renoviert. Es ist niemand da, hinter der Anlage steht ein düsteres, leer aussehendes Häuschen, aber wir denken, es ist nicht mehr bewohnt. Am kleinen See vor Shumba gibt es einen weiteren Hide, auch hier finden sich Hippos ein. Am Ufer liegt das ausgebleichte Skelett eines Elefanten. Fred bedauert, dass wir nicht in Shumba gebucht haben.
Wir fahren zurück und finden an einem Wasserloch kurz vor Masuma ein paar Elefanten beim Trinken, sie laufen glücklicherweise nicht vor uns weg, wie sämtliche Tiere oben im Norden. Unterwegs sehen wir ein Fahrzeug des Parks mit unseren Rangern und unserem Betreuer darauf. Nachdem wir zurück sind haben wir einen neuen Betreuer, ein sehr unangenehmer Mensch, der einem nicht in die Augen sieht, beim reden, er ist verwundert, weil er nicht informiert wäre, dass wir kommen würden. Wir sagen ihm, dass wir für drei Nächte in Robins Camp bei Mr. MacDonald gebucht haben und fragen, ob er unser Geld nehmen würde, das bejaht er, es sollen 10 US $ sein pro Person. Nun, dann ist alles in Ordnung und nach drei Anläufen, von uns einen Arbeitsauftrag zu erhalten, wir haben leider keinen, verzieht er sich endlich in seine Hütte hinter der Campsite. Zum Glück kommt niemand mehr, der hier her will.

Simbabwe

Unter lautem Schnauben und Prusten der Hippos grillen wir unsere botswanischen Rinder“Steaks“, sie sind erstaunlicherweise zart, aber es ist kein Steakfleisch. Danach kommt das Brot im Potje aufs Feuer, zum ersten Mal wird es richtig gut und wir geben den Rangern und unseren Betreuern etwas davon ab. In der Nacht hören wir immer wieder die lautstarke Kommunikation unserer Hippos und einmal brüllt ein Leopard ganz in der Nähe, aber in der Nacht kommt kein Tier ins Camp, denn auch wenn um 6 Uhr die Gatter geschlossen werden, ist der Zaun löchrig wie ein Schweizer Käse.

28. Mai 2009
Vom Masuma Damm ins Shumba Camp,
Hwange National Park, Zimbabwe
97 km in 3,5 Stunden, 28°


Ich schlafe etwas länger und genieße den Blick auf die Hippos aus dem Bett. Nach dem ersten Kaffee machen wir uns auf dem Weg, die Gegend zu erkunden. Über den Lukozi River Loop fahren wir zunächst nach Norden, auch hier ist die Gegend wild und grün, aber man sieht keine Tiere. Wir wollen schon wieder zurück in Richtung Mandavu Damm, als wir in der Ferne Häuser auf einem Hügelkamm sehen, das muss Sinamatella sein und wir beschließen, dahin zu fahren, obwohl wir das eigentlich nicht vor hatten.

Sinamatella sieht sehr verfallen aus, einzig die Picknick Site mit Lapa und traumhaftem Blick über das Land ist ein wenig hergerichtet, die Toilette und Dusche ist eine weitere Katastrophe an Verfall und die Campsite ist mit einem Meter hohen Gras bedeckt. Wir frühstücken an der Picknick Site und treffen das südafrikanische Paar mit dem Toyota aus Robins Camp, sie scheinen hier übernachtet zu haben.

Wir besichtigen den Rest des Camps, gehen am ehemaligen Restaurant vorbei, es hat schon lange zu und auch aus dem Curio-Shop gähnen uns leere Regale entgegen. An einem der Chalets scheint man zu arbeiten, aber ein Blick ins Innere offenbart nichts Gutes, es ist alles sehr spartanisch und abgenutzt, von außen erinnert die ganze Anlage an Zeiten der ehemaligen DDR.

Beim Hinausfahren werden wir von einer unhöflichen Angestellten abgefangen, ohne ihren Namen zu nennen will sie unsere Quittung für die Übernachtung sehen, und behauptet, der Mann am Masuma Damm dürfte gar nicht kassieren, wir müssten hier auf der Stelle die drei Nächte bezahlen. Dann fällt ihr noch ein, dass es für heute eine Buchung gäbe, ich sage ihr, dass wir bereits beim Einfahren in den Park bei Mr. McDonald gebucht hätten und sie berechnet uns mürrisch und misstrauisch die drei Nächte. Zuerst will sie R 160 pro Person, dann 8 US $ und wir zahlen dann doch lieber in US $. Naja, wir haben zwar 12 US $ gespart, aber merkwürdig kommt einem das schon vor und die Frau war extrem unhöflich.

Am Mandavu Damm campt das nette Paar, welches wir schon vorher gesehen haben und wir sind erleichtert, das war wohl die Reservierung für heute gewesen, man hatte wohl nur die Campsites verwechselt. Denken wir zumindest, als wir uns von den beiden verabschieden. Mandavu ist wie Sinamatella sehr heruntergekommen, es muss einmal sehr schön dort gewesen sein. Der Hide ist verdreckt, die Mauern teilweise eingefallen und der alte Mann, der sich um die Anlage kümmert, versteht kaum ein Wort Englisch. Der Stausee ist größer als Masuma und es sind noch jede Menge Baumreste im See zu sehen.

Wir fahren zurück an den Masuma Damm, ich habe Kopfschmerzen und lege mich ins Zelt, zum Glück hat es sich etwas zugezogen und ist nicht so heiß wie gestern Mittag. Die Hippos gehen ihrer üblichen Beschäftigung nach, der Waran marschiert wieder durch und es kommen die selben Elefanten vorbei wie gestern, einer hat einen extrem langen Rüssel, den er gerne am Boden ablegt. Wir sind grade dabei, zum Duschen zu gehen, als um kurz nach 17 Uhr ein Pickup ins Camp fährt mit botswanischer Nummer, ein Ehepaar steigt aus und wir unterhalten uns darüber, welche Tiere wir so gesehen haben.

Nach einiger Zeit kommt der Mann auf den Punkt, er habe die Campsite hier reserviert für drei Tage, er käme jahrelang hier her und wir müssten gehen, wir wüssten ja schließlich ganz genau, dass man die exklusiven Campsites nicht im Park reservieren könne, er habe vor Monaten in Harare im Büro der Parkverwaltung reserviert. Wir bieten an zu teilen, er aber will an genau den Platz, an dem wir stehen, das wäre sein Platz. Wir zeigen ihm unsere Quittung vom Vormittag, er hat ein handschriftliches Schreiben eben jener unfreundlichen Person dabei, in dem man uns bittet, nach Shumba umzuziehen. Zunächst einmal stellen wir uns quer, wir haben ja eine gültige Quittung und wenn er nicht teilen will, kann er ja nach Shumba gehen. Er will uns am nächsten Morgen von seinem Warden entfernen lassen. Nach einigem Überlegen beschließen wir aber, noch am Abend zu gehen, weil es uns in Shumba so gut gefallen hatte und schließlich gibt es ja auch dort Hippos und einen Hide. Beim Einpacken lassen wir uns dann aber soviel Zeit, bis der Mr. Wichtig, so nennen wir ihn, oben alles ausgepackt hat, natürlich hilft im unser Betreuer, der ihn anscheinend seit Jahren kennt.
Erst um kurz vor 6 schlagen wir das Zelt ab, welches vorher unsere Aktivitäten verborgen hatte und fordern das Schreiben von ihm und fahren hinaus. Es ist eigentlich schon viel zu spät, aber wir nutzten die Gunst der späten Stunde und fahren langsam die 14 Kilometer und sehen sehr viele Tiere, die wir sonst nicht gesehen hätten, am Wasserloch von gestern sind sieben riesige Elefantenbullen beim Trinken, einer droht uns heftig und wir lassen sie in Ruhe. Ich schaue mir das Schreiben nochmal an, Mr. Wichtig soll laut ihm in Bulawayo gebucht haben, aha, er hat also gelogen und nur seine Beziehungen genutzt, um an den Damm zu kommen. Mir wird auch klar, hätte er eine schriftliche Buchung gehabt, hätte er das Schreiben ja gar nicht benötigt. Aber egal, wir sind unterwegs und wenn uns in Shumba niemand aufmacht, stellen wir unser Zelt eben direkt am See auf.
Es ist schon dunkel, als wir in Shumba ankommen und das Tor ist, wie erwartet zu, wir warten ein paar Minuten und es kommen zwei nette Jungs aus der Hütte hinter der Anlage, wir haben sie beim Essen gestört, aber sie sind froh, Gäste zu haben und heizen uns sogar noch das Duschwasser ein und machen ein Feuer, an dem wir die schnell mit Gas gekochten Makkaroni mit Chakalaka verspeisen, nachdem wir in Rekordzeit das Zelt aufgestellt haben.
Nach dem Abendessen und einer schnellen Dusche fallen wir ins Bett und sind froh, hier alleine mit den Jungs zu sein und nicht mehr in Masuma mit Mr. Wichtig und seiner viel zu jungen Frau, der uns sicher die Nacht oder den frühen Morgen verdorben hätte.

links rechts

Karte des Hwange National Parks

Picture (c) BeeTee - Hwange NP Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Masuma Dam
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Masuma Dam Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Masuma Dam - Elefant

Galerie vom 27. und 28. Mai 2009
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Tags: Hwange, Masuma, Shumba, Robins Camp, Mandavu Dam, Botswana, Lukozi River Loop, Sinamatella, Simbabwe, Südafrika, Deteema Damm, Namibia-Forum