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Das Ende der Pechsträhne? Von Nairobi in den Samburu
Tag 83 – 27.6.2011
Robs Magic Nairobi – hier gibt es mehr als Stoßdämpfer
Bereits im Tsavo National Park ging der Kühlschrank nicht mehr richtig, bzw. funktionierte die Batterie nicht oder kaum noch. Wir packen unsere Lebensmittel in den Kühlschrank des JJ’s und fahren hinein nach Nairobi zu Robs Magic, wo es vor wenigen Tagen bereits neue Stoßdämpfer gab.
Zum Glück kennt man sich auch mit dem Doppelbatteriesystem aus. Unser Soleonid ist kaputt, also das Teil, welches dafür sorgt, dass die zweite Batterie, die den Kühlschrank mit Energie versorgt, zwar geladen wird, gleichzeitig aber verhindert, dasss der Kühlschrank die erste, die Starterbatterie, leert. Das kleine Kästchen hat es in sich, so winzig wie der Ersatz ist, so hoch ist der Preis, 400 € werden wir los, doch wir haben keine Chance, wieder ein Opfer der schlechten Strassen, hatten wir doch am Tag zuvor entdeckt, dass sich das Kästchen mit dem Verteiler von der Halterung gelöst hatte.
Das neue System kommt über Australien aus der Schweiz und nun haben wir sogar eine Anzeige im Wagen, die anzeigt, ob alles in Ordnung ist. Glücklicherweise ist der Kühlschrank in Ordnung, wir putzen ihn und füllen ihn dann wieder auf, im Nakumatt erledigen wir noch einen Großeinkauf. Zum Glück können wir im JJ’s den Kühlschrank an den Strom hängen, sonst wäre es schwierig, das Tiefkühlfach so aufzufüllen. Die Batterie ist ja immer noch leer.
Das Wetter ist bescheiden, die Campsite des Jungle Junction ist ein Schlammfeld, wir behalten das luxuriöse Zimmer für eine weitere Nacht, morgen früh geht’s weiter in der Hoffnung, dass die Pechsträhne jetzt wirklich beendet ist. Zu allem Unglück gibt auch noch die Tastatur eines der beiden Laptops den Geist auf, gut dass wir zwei Laptops dabei haben. Hilfe, es gibt doch schon fast nichts mehr, was jetzt noch kaputt gehen kann?
Km 37, 22°, kalt, regnerisch 3500 KSH (Doppelzimmer) im *** Jungle Junction, Nairobi
Tags: Jungle Junction, Nairobi, Robs Magic, Tsavo National Park, JJ’s, Nakumatt
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Tag 84 – 28.6.2011
Samburu - an den Schokoladenfluss
In Regen und Nebel brechen wir früh auf und schaffen es, vor dem morgendlichen Stau auf Nairobi herus zu kommen. Wir passieren die Aberdares zum zweiten Mal, dieses Mal auf der östlichen Seite, auch hier ist es auf über 2000 Metern diesig, kalt und so werden wir wohl diesen Nationalpark nicht besuchen.
Um 10 passieren wir den Äquator, schnell ein Foto, den obligatorischen Test mit der Wasserschüssel wimmeln wir ab, auch wenn der Bursche enttäuscht ist, er wird heut noch andere Touristen finden, denen er die Corioliskraft erklären kann.
Zwei Stunden später sind wir am Gate zum Samburu National Reserve, schnell ist bezahlt und wir fahren an den Ewasi Ngiro, den Schokoladenfluss. Die Erde färbt hier nicht nur den Fluss, sondern auch die Elefanten schokoladenbraun. Bald entdecken wir die ersten appetitlichen Tiere, sie sind wirklich dunkelbraun.
Oryxe, Gerenuks, Impalas, Giraffen, Wasserböcke und Thomsons Gazellen tummeln sich am Fluss, der Weg zur Campsite führt am Fluss entlang und wir sehen Giraffen beim Überqueren des Flusses, Elefanten beim Trinken, Spielen und Baden. Der Park ist sehr trocken, wie ganz Kenia jenseits des Äquators. Was für ein Unterschied zum Tsavo, wo es üppig grünte entlang des Flusses.
Trotzdem gibt es viele Tiere zu sehen, die Warzenschweine sind fett und zum Abschluss, bevor wir das Zelt aufstellen, entdecken wir einige der grellblauen Kenia Guinea Fowls.
Das Camp am Schokoladenfluss ist ein Traum, nur die aggressiven Baboons trüben das Bild ein wenig und so bauen wir unser Zelt erst auf, als es dunkel wird und sich die Störenfriede in die Bäume zurück gezogen haben.
Km 355, 6,5 Std, 30 Nebel, heiß, schwül, 40 US$ auf der * Public Campsite des Samburu National Reserves am Ewaso Ngiro River, dazu 120 US$ Parkeintritt und 1000 KSH für das Auto
Tags: Samburu National Park, Schokoladenfluss, Ewaso Ngiro, Äquator, Nairobi, Corioliskraft, Tsavo, Aberdares, Kenia
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