Our-Blog-in-English


Bookmark and Share

 


Email to Beetee and Fred


Bildergalerien 2010


Winelands4x4_logo2


Welcome to South Africa


a_aT4


a_cape_agulhas_logo


a_Save_Hwange


 

 

25. und 26. Oktober 2009

links rechts
Picture (c) BeeTee - South Africa - Kruger National Park - Punda Maria - Balule Camp
Picture (c) BeeTee - South Africa - Kruger National Park - Punda Maria - Balule Camp
Picture (c) BeeTee - South Africa - Kruger National Park - Punda Maria - Balule Camp
Picture (c) BeeTee - South Africa - Kruger National Park - Punda Maria - Balule Camp
Picture (c) BeeTee - South Africa - Kruger National Park - Punda Maria - Balule Camp
Picture (c) BeeTee - South Africa - Kruger National Park - Punda Maria - Balule Camp
Picture (c) BeeTee - South Africa - Kruger National Park - Punda Maria - Balule Camp
Picture (c) BeeTee - South Africa - Kruger National Park - Punda Maria - Balule Camp
Picture (c) BeeTee - South Africa - Kruger National Park - Punda Maria - Balule Camp
Picture (c) BeeTee - South Africa - Kruger National Park - Punda Maria - Balule Camp
Picture (c) BeeTee - South Africa - Kruger National Park - Punda Maria - Balule Camp
Picture (c) BeeTee - South Africa - Kruger National Park - Punda Maria - Balule Camp
Leben am Zaun im Punda Maria Camp

25. Oktober 2009

Ruhetag im Punda Maria Camp, Kruger National Park, 40°


Heute gibt es einen erzwungenen Ruhetag, denn wir bekommen kein Geld am Automaten und damit auch kein Mobilfunkguthaben für das Vodacom Handy, denn die Voucher kommen aus dem Mini ATM, er benötigt 5 Pin Nummern, wir Europäer haben aber nur 4 davon.

Es ist Sonntag, Internet geht nicht, Geld gibt es keines und so bleiben wir heut im Camp und genießen den Platz am Zaun. Es gibt nicht viel Wasser, nur nachts wird gepumpt, das Ganze ist eher ein Schlammbad, als ein Wasserloch, in dem Impalas, Zebras, Büffel, Kudus, Nyalas und Elefanten herum stapfen.

Zuerst kommen Impalas und Nyalas ans Wasser, in der Mitte steht ein alter Marabu, er scheint im Wasserloch zu leben. Während die Nyalas herumhopsen und beim kleinsten Geräusch davonrennen, sind dien Impalas gelassen und trinken das Wasser, welches sich in den Fußstapfen der Großen sammelt.

Der erste Elefant erscheint und trinkt ausgiebig, bevor er sich genüsslich mit Schlamm bewirft. Hinter ihm mischen sich Impalas, Nyalas und Kudus, alle haben schlammige Füße, mittendrin der Marabu, er schreitet ab und an majestätisch umher, nimmt da und dort ein Schlückchen Wasser,  sehr distinguiert der Gute. Der nächste Elefant kommt, er hat einen etwas verkürzten Rüssel, vielleicht hat er das Ende bei einer Löwenattacke verloren? Er hat keine Schwierigkeiten beim Trinken, es dauert nur ein bisschen länger, doch er genießt dafür auch ganz besonders, mit geschlossenen Augen lässt er das Wasser den Schlund hinunter laufen.  Der Elefant frisst auch am Strauch direkt vor uns ein wenig und nachdem er bestimmt 30 Minuten da war, verschwindet er wieder in den Busch.

Den ganzen Tag über kommen immer wieder Nayalas, Kudus und Buschböcke an die Schlammpfützen, auch ein Zebra ist ab und an dabei, auch eine Herde mit Jungtieren. Ein Bateleur Eagle mit leuchtend rotem Schnabel und roten Füssen landet direkt vor mir am Boden und stakt durch den Matsch, er ist sehr aufmerksam und obwohl ich still stehe, lugt er immer wieder nach hinten zu mir. Diese Vögel sind für ihre Empfindlichkeit bekannt, die geringste Störung und sie lassen ihr Nest alleine.

Er  scheint sich an mich gewöhnt zu haben, denn  nun breitet er sein Gefieder in voller Länge aus, 2,50 Meter werden es schon sein, ein Prachtexemplar. Ob er nun seine Federn trocknet oder Schatten sucht? Oder will er imponieren? Keine Ahnung, ich bin froh, dass ich den Raubvogel überhaupt identifizieren kann. Dann legt er sich ins Gras, drückt sich flach an den Boden, was ist das nun wieder für ein Verhalten? Ein Nyala Bock unterbricht seine Vorführung und er fliegt in einen nahen Baum.

Gegen Nachmittag gibt es dann eine Elefanten Rush Hour. Einer nach dem anderen erscheint auf der Bildfläche, umkreist die Schlammgrube, dabei müssen sie ein Stück nach rechts ausweichen, wodurch sie unversehens in unsere Richtung kommen und mit 2 – 3 Metern Abstand vor uns stehen. Ganz unterschiedlich sind die Reaktionen, einer, der vor sich hingeträumt hat, erschrickt und trompetet und wedelt mit den Ohren, bevor er weitergeht, andere nehmen die Zuschauer gelassen hin, betrachten uns und dhrene ab zum Trinken.

Was für ein erhabener Moment, es hört sich kitschig an, aber anders kann man das Gefühl nicht beschreiben, diese mächtigen Riesen hier stehen zu sehen, fast könnte man über den Zaun fassen. Unsere südafrikanischen Nachbarn haben sich mit Kamera und Video dazugesellt, auch sie sind beeindruckt von der Nähe zu den Kolossen, denn es sind durchweg alles riesige, alte Bullen, die hier ans Wasserloch kommen. Bis es dunkel wird kommen immer mehr Elefanten, ich sitze einfach nur da und schaue, einer trinkt nur und geht gleich wieder, ein anderer geht bis an den Zaun, wo das Pumpenwasser aus einer Leitung kommt, dazwischen wieder einige Antilopen, Kudus und Nyalas, heute kommen leider keine Löwen ans Wasser, obwohl es nach Einbruch der Dunkelheit nur so wimmelt an Löwenfastfood (Büffeln).

Nach diesem schönen Tag fehlt nur noch ein gemütliches Lagerfeuer, ein saftiges Steak und knackiges Gemüse, wir sitzen am Zaun, essen und sehen immer noch Dickhäuter beim Trinken, die Pfützen füllen sich langsam wieder.


26. Oktober 2009

263 km in 8 Stunden, Fahrt vom Punda Maria Camp in das
Balule Camp bei Olifants, 38°


Wir fahren beim Punda Maria Gate hinaus, obwohl die letzte Nacht noch nicht bezahlt ist, um draußen einen Geldautomaten zu suchen, im Camp geht gar nichts mehr mit Kreditkarte. 20 km hinter dem Gate gibt es einen Ort mit 3 ATM’s, einem Pep Store und verschiedenen kleine Lädchen, Obst- und Gemüsestände gibt es auch.

Der Pep Store macht erst am Freitag auf, ich muss Vodacom Voucher für 360 R in 29 Rand Stückelung kaufen, also 12 x 29 R, der Verkäufer hört nur 12 und gibt mir einen 12 Rand Voucher, nein 12 x 29 Rand, mit großen Augen gibt er mir die 12 Stück. Im Pep bekommt man die Voucher gedruckt, da wären es 3 x 110 und 2 x 29 gewesen und 5 % Rabatt außerdem. Aber ich brauche 289 Rand fürs Internet, um 1 Gigabyte Datenvolumen zu kaufen. Also gebe ich geduldig die 15-stelligen Pins ein, eine nach der anderen.

Fred hat inzwischen Christine von Winelands 4x4 erreicht, wir können nach Nelspruit in eine Werkstatt fahren, um die kaputte Feder ausgetauscht zu bekommen, sie will uns Bescheid geben, wenn die Teile da sind. Das nenne ich super Service!

Wir fahren zurück in den Park, bauen und fahren los nach Süden in Richtung Nelspruit, eine Übernachtung werden wir im Park brauchen. Kein Kilometer vom Gate entfernt liegen 4 Cheetas, eine Mutter mit 3 fast ausgewachsenen Jungtieren, auf einem Termitenhügel im Schatten eines Baumes, der durch den Hügel wuchs. Sie haben am Morgen gejagt und die Beute liegt irgendwo unten im Gras, man sieht auf den Bildern auch die dicken Bäuche, die Geparden-Familie sitzt oben im Schatten und ruht sich aus. Was für ein schönes Bild, und wir müssen weiter.
 
Außer einigen Kudus, Elefanten an einer Wasserstelle und viel leerer Landschaft passiert nicht mehr viel, bis um kurz vor halb Vier wir am Straßenrand 3 Löwenmännchen finden. Sturmlöwen nennen wir sie, denn der starke Wund treibt die Mähnen immer wieder zu tollen Frisuren hoch. Wir sind kurz vor dem Olifants Camp und so bleiben wir einige Zeit stehen, die Löwen sind am dösen und nur einer scheint Wache zu halten, das Licht ist schlecht zum Fotografieren, schade, näher könnten wir hier die Löwen nicht präsentiert bekommen.

Im Olifants Camp checken wir ein und fahren dann hinunter an den Fluss ins Balule Camp, wo die Zelte und Wohnwagen stehen, denn das Olifants Camp ist zu klein dafür, es liegt auf einem Hügel. Beim Fahren hören wir ein markerschütterndes Krachen und Kratzen von hinten von der Feder, Mist, jetzt wo wir soweit gekommen sind.

Im Fußgängertempo und entsetzlich krachend fahren wir ins Balule Camp, es ist fast 18 Uhr und schon dunkel, am Zaun bauen wir auf und bereiten dann das Abendessen zu, begleitet von eine Spektakel einer Hyäne mit zwei Jungen im Schlepptau. Es ist leider schon zu dunkel, um ein Foto machen zu können und auch beim Auto geht nichts mehr, Strom gibt es im Wilderness Camp keinen und somit auch kein Licht. Wir beobachten die Aktivitäten der Hyänen noch ein wenig und gehen früh ins Bett, den Wecker auf 5 Uhr gestellt.

links rechts
Picture (c) BeeTee - South Africa - Kruger National Park - Punda Maria - Balule Camp
Südafrika

Galerie vom 25. und 26. Oktober 2009 
Um die Bilder im Großformat sehen zu können, bitte auf Diaschau klicken. Am unteren Bildrand können Sie dann die Dauer der Anzeige  einstellen

Tags: Punda Maria Camp, Kruger National Park, Nyala, Marabu, Balule Camp, Olifants Camp, Wilderness Camp