Storms River Mouth

25. November 2009

23 km in Cradock, Regen, 24°

Wie erwartet ist das Radlager kaputt, nach einer Stunde Zerlegen liegt das gute Stück vor uns. Nick, der sympathische Inhaber der kleinen Werkstatt, in der mechanical repairs an Autos durchgeführt werden und Klimaanlagen repariert werden ordert die Ersatzteile für den nächsten Tag, um 8 Uhr sollen sie da sein.

Wir fragen Nick, ob uns jemand in das B&B bringen könnte, da gibt er uns eines seiner Autos, wir sind sprachlos, kennt er uns doch erst seit etwas mehr als einer Stunde. That’s Africa.

Fred fährt in das Cradock Spa and Campsite, ein nahegelegenes Freizeitzentrum, hier gibt es Waschmaschinen und für 15 Rand wäscht er unsere Wäsche, während ich im B&B die Zwangspause nutze und die Website aktualisiere und außerdem nachschaue, was es im Garden Route National Park (ehemals Tsitsikamma NP) für Unterkünfte gibt, wir wollen in das Storms River Mouth Camp, einem der schönsten Camps Südafrikas. Das Wetter ist zwar etwas besser geworden, doch wir werden in ein A-Frame Chalet gehen, Storms River Mouth ist eine zugige, feuchte Ecke und die kleinen Chalets sind nur unwesentlich teurer als die Campsites mit View, außerdem haben diese keinen Strom.

Wie schon an den beiden vorhergehenden Abenden ist der Sonnenuntergang phantastisch, dicke Wolkenbänke werden von unten in allen Rottönen angestrahlt, vom Hügel über der Stadt aus glaubt man, direkt unter den Wolken zu stehen. Wir gehen in ein Steakrestaurant und wieder Erwarten ist das Essen gut und preiswert, obwohl das Restaurant zu einer Tankstelle gehört und satt gehen wir ins Bett, hoffentlich ist der Wagen morgen Mittag pünktlich fertig, Nick hat es uns versprochen, aber ob der Kurier pünktlich ist, wir werden sehen.


26. Oktober 2009

430 km in 7 Stunden, Fahrt von Cradock in den Garden Route National Park, 35°

Wir sind um 10 in der Werkstatt, der Wagen ist tatsächlich fast fertig, nur noch die Räder müssen angebracht werden. Nick kontrolliert noch einmal alles, dann können wir unsere Sachen wieder einladen, um 11 Uhr fahren wir los.

In P.E. (Port Elisabeth) ist es strahlend schön und wir überlegen, doch zu campen, die Faulheit siegt und im Park angekommen, mieten wir ein A-Frame Chalet, was sich als richtige Entscheidung erweist, die hübschen kleinen Hütten liegen im Wald versteckt und somit geschützt, die Campsites direkt am Ozean haben zwar eine tolle Aussicht, aber es ist kurz nach Sonnenuntergang schnell feucht, die hohen Wellen tun ihr Übriges dazu. Aber toll ist das Storms River Mouth Camp schon!

Auf dem Grill am Geländer des kleinen Balkons grillen wir Hähnchenschenkel und ein paar kleine Steaks, noch wissen wir nicht, dass das der letzte Abend unserer Tour sein wird. Wir haben etwas zu feiern, per Email kam die Nachricht, dass unsere Daueraufenthaltsgenehmigung eingetroffen ist, damit haben wir frühestens in ein bis zwei Jahren gerechnet. Nach 202 Tagen unterwegs geht die Reise nun zu Ende, nur noch einen oder zwei Tage planen wir, morgen wollen wir noch nach Calitzdorp fahren, um den Abschluss richtig zu feiern, wir haben das unserer Freundin Sandy im Guesthouse Rose of the Karoo versprochen.