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23. und 24. Juli 2009

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Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park
Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park
Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park - Elefanten
Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park
Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park
Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park
Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park
Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park
Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park
Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park
Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park
Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park
Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park
Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park
Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park
Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park - Elefanten
Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park - Elefanten
Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park - Elefanten
Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park - Elefanten
Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park - Elefanten
Elefantentag im South Luangwa National Park

23. Juli 2009

110 km Game Drive im South Luangwa National Park,
SW des Mfuwe Gates, 31°, 6 Std

Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park - Elefanten

Heut klingelt der Wecker um 5 Uhr, um Viertel vor 6 stehen wir am Gate und werden schnell eingelassen, ein Permit haben wir ja bereits von gestern. Die 75 US$ für ein 24 Stunden Permit sind viel Geld und so splitten wir es jeweils auf zwei Tage, einmal nachmittags und einmal vormittags, dann wieder nachmittags, gefolgt vom letzten Drive am Vormittag des 25. Juli, danach müssen wir, leider, weiterfahren nach Malawi.

Zunächst betrachten wir die verschlafenen Hippos, sie sind um die Uhrzeit noch an Land, verschwinden aber schnell im Wasser, indem sie unglaublich wendig die Steilhänge hinabklettern und sich regelrecht ins Wasser fallen lassen. Wir biegen ab in Richtung Süd-Westen, überqueren die Katete Bridge und mache einen Schlenker unter die Brücke, hier finden wir ein Rudel von mindestens 10 Wildhunden, die etwas entfernt im frühen Morgenlicht spielen. Leider ist es bald vorbei mit der Beschaulichkeit, ein Lodge-Auto mit missmutigem Fahrer bremst zwar auf mein Zeichen ab, fährt aber so dicht an die Wildhunde heran, dass sie in Minutenschnelle verschwunden sind. Schade, sicher hätte ich später noch einige schöne Bilder in besserem Licht machen können. 

Wenig später sehen wir eine Giraffenherde, der Bulle schnuppert an einer seiner Haremsdamen, doch sie lässt ihn abblitzen. Das Flehmen des Bullen ergibt ein schönes Bild, mit einem im Gaumen gelegenen Organ, was wir Menschen nicht besitzen, erfasst er die chemische Zusammensetzung des Duftes, es heißt nach dem Entdecker Jakobsen-Organ.

Wieder sehen wir Riesen-Krokos, eine Puku-Herde weidet friedlich unter einem Sausage Tree, einem Leberwurstbaum, der Name erklärt sich wohl selbst. Die wie Leberwürste aussehenden Früchte schmecken den Hippos und auch Elefanten fressen sie, die Menschen nutzen sie als Repellents gegen Moskitos und wie man uns augenzwinkernd erklärte, auch zur Fortpflanzung.

Wir vertreten uns grade die Beine am Luangwa-Ufer, nachdem wir erst mal vorsichtig über die Kante gelugt haben, ob auch keine Hippos oder Krokos unterwegs sind, als wir unversehens in einen Streit zweier riesiger Baboons geraten, sie rennen mit gefletschten Zähnen um uns herum direkt vor die Kamera, während die Genossen 5 Meter weiter friedlich im Gras sitzen und frühstücken. Die Pukus lassen sich auch nicht aus der Ruhe bringen und wir schauen den puscheligen, rehbraunen Tieren noch ein wenig zu, wenn sie auf dem Gras liegen, sehen sie mit den großen Ohren aus wie Skippy, das Känguruh.

Die Gegend im Südwesten ist merklich trockener, doch auch hier gibt es eine Lodge, viele Baobabs, Zebras und Elefanten beleben die Szenerie noch gegen Mittag, als wir umdrehen und zurück zum Gate fahren, unterwegs fotografiere ich noch den umgebauten Schneepflug, der mit einem Dieselfass obenauf zum Abziehen der Wege benutzt wird. Die Zebras hier haben schwarze Streifen auf weißer Grundfarbe, außerdem haben sie keine Schattenstreifen, wie die Steppenzebras, aber ob es von Böhm-, Selous- oder Crawshay Zebras sind? Keine Ahnung, aber das Fohlen ist süß und auf jeden Fall ein Foto wert.

Das war’s dann für heute, es ist kurz vor 12, wir verlassen den Park und fahren noch mal zum Bottle-Store, um Bier zu kaufen. Auf der Campsite gibt es einen Mittagsschlaf und schnell, bevor die neuen Overlander die Ablutions stürmen, eine heiße Dusche.
Um 17 Uhr startet das Elefantenschauspiel, ca. 500 Meter entfernt überquert eine ganze Elefantenfamilie den Luangwa River, von den Kleinen sieht man teilweise nur noch den Rüssel aus dem Wasser herausschauen, am Ufer angekommen wenden sie sich nach rechts und steuern langsam auf das Wildlife Camp zu, im Licht der orange-rot untergehenden Sonne fressen sie am Ufer und nach einer halben Stunde sind sie bei uns angekommen und laufen zielstrebig zwischen der Bar und dem nächsten Chalet hindurch zum Rasen, der wird ja regelmäßig gewässert und scheint gut zu schmecken, hier und da noch an ein paar Blättlein gezupft, die Feinschmeckerfamilie fühlt sich wohl und lässt sich auch durch die Overlander, die schnell die Handy-Kameras zücken und Bilder machen, nicht abschrecken.

Nach dem gelungenen Tag sitzen wir noch lange am Feuer und beobachten die Hippos, bis wir müde ins Bett fallen und nur noch ab und zu die Rufe der Hippo-Bullen am Luangwa-Ufer hören, die nachts irgendwie besonders intensiv klingen.

24. Juli 2009

115 km Game Drive im South Luangwa National Park,
NO vom Mfuwe Gate, 31°, 6 Std

Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park - Elefanten

Wieder stehen wir um kurz vor 12 Uhr am Mfuwe Gate und wieder ist schnell bezahlt, auch wenn der junge Beamte den Betrag mit dem Taschenrechner nachrechnen muss. Langsam fahren wir in den Park hinein, wir rechnen nicht mit besonders vielen Tieren um die Mittagszeit und sind dann positiv überrascht, Giraffen, Pukus und Impalas in trauter Gemeinschaft mit den Baboons zu sehen, an der Wafwa Oxbow Lagoon ist immer etwas los!

Am Fluss dann wieder Hippos über Hippos, sie schlafen teilweise im Stehen, weil an Land auf den kleinen Inselchen kein Platz mehr ist, oder sie einfach zu müde sind, weiter hinauf zu klettern. In einer fast trockenen Lagune liegt ein Hippo alleine im Schlamm es sieht aus, als wäre es hinüber, bis es sich doch wieder bewegt. Ein riesiges Kroko, es dürfte fast 3 Meter haben, liegt mit offenem Maul in der heißen Mittagssonne, davor ein Hippo halb im Wasser, man respektiert sich anscheinend.

Elefanten sehen wir erst mal keine, aber eine Horde Paviane wühlt in den Hinterlassenschaften, ein Zeichen, dass diese sehr frisch sind und die Elefanten noch nicht weit weg. Ich fotografiere eine Baboon Lady, wie sie gleichzeitig im Haufen wühlt und sich dabei noch ausgiebig kratzt, sie ist so mit sich beschäftigt, dass sie sich durchs Fotografieren nicht stören lässt.

Wir machen uns auf den Weg nach Nord-Osten, immer am Fluss entlang bis zur Waka Waka Lagoon, es ist das Gebiet gegenüber dem Nsefu Sektor, welches wir vier Tage zuvor erkundet haben. Auf dem Weg  dahin treffen wir eine kleine Elefantenherde, die grade vom Wasser und vom Staubbad kommt, sie sind allesamt nass und lehmverschmiert. Eines der Tiere wedelt mit seinen Ohren, aber man kann es eigentlich nicht Wedeln nennen, er klappt sie so weit um, dass sie ganz nach vorne stehen, es sieht zum Brüllen komisch aus. Wir beobachten die Gruppe ein wenig, es war auch kein einmaliges Klappen oder zu viel Wind, das Tier hat einfach diese Eigenart. Mir gelingt noch ein Bild mit nach Vorne geklappten Ohren, während hinten schon wieder etwas für die Baboons herunterfällt.

Nun treffen wir immer wieder neue Elefanten, beeindruckende, alte Bullen sind dabei mit riesigen Stoßzähnen und ein kleinerer Bulle, der nicht so recht weiß, wie er auf uns reagieren soll, reibt Rüssel und Zähne intensiv an einem Gebüsch, dreht sich dann um und reibt auch noch das Hinterteil. Oder markiert er etwa ein Revier? Dann treffen wir einen Elefanten mit einem halben Ohr und etwas später kommen wir wieder in die Gegend des Elefanten mit dem Klappohr, es ist ja eine ganze Familie, und ein Kleiner ist dabei, der seine Ohren genauso umklappt. Leider ziehen sie endgültig über die freie Fläche davon und wir können ihnen nicht folgen.

Der nächste Elefant ist eine junge Mutter, sie hat nur einen Stoßzahn und ein Baby dabei, dann kommt zur Abwechslung mal eine Giraffenfamilie vor die Linse. Die Zeit vergeht wie im Flug und es ist kurz vor 16 Uhr, als wir an der Fish Eagle Lagoon ankommen, hier ist die Terrasse über dem Fluss grün und Pukus grasen auf sanften Hügeln, die so ganz anders aussehen, als die wilde Waldlandschaft, durch die wir vorher gefahren sind. Diese Kontraste machen den South Luangwa National Park so interessant und abwechslungsreich.

Unter uns liegt ein Nilwaran, er lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, gegenüber brutzeln die Hippos auf den Inselchen, nur einen Fish Eagle sehen wir heute nicht. Auf dem Rückweg kommen wir an einer Stelle vorbei, wo einige Dutzend Geier rundherum auf den Bäumen sitzen, es muss in der Nähe einen Kadaver geben, aber wir können uns noch so sehr anstrengen, wir sehen nicht das geringste. Auch Hin- und Herfahren nützt nichts, der Busch ist viel zu dicht, um herumzulaufen und so ziehen wir weiter, schade, aber da kann man nichts machen. Aber nach einigen Buschwalks sind wir zwar mutiger geworden, aber nicht lebensmüde und ohne einen fachkundigen Begleiter würden wir hier nie herumlaufen.  

Auf dem Rückweg sehen wir nur noch eine einsame Hyäne an der Lagune, sie wird von einem Safari-Auto verfolgt und zieht ab ins Gebüsch, wir fahren weiter und treffen wenig später noch einmal auf eine Elefantenherde, die direkt neben der Straße steht und nicht weiß, ob sie weiter- oder zurückgehen soll. Sie lassen usn auch nicht vorbei und so warten wir 5, 6 Minuten, bevor sie auf einmal losstürmen, aufgeregt mit Sand um sich werfend, trompetend und Ohren stellend, kaum sind sie in der Mitte der Straße, kommt von der anderen Seite der Grund der Aufregung, eine weitere Elefantenherde. Wir sind nun von 30 – 40 Elefanten umgeben und warten einfach ab, die Tiere interessieren sich nicht für uns, sondern für ihre Artgenossen und es ist fast dunkel, als wir endlich weiterfahren können. Es ist immer wieder interessant, Elefanten zuzuschauen, vor allem, wenn sie so abgelenkt sind, dass sie die Beobachter nicht mehr wahrnehmen. Selten ist man dabei so nah dran wie wir es eben waren, meist gelingt das nur durchs Teleobjektiv der Kamera.

Schnell wird noch ein Bild des Sonnenuntergangs geschossen, es ist erst 17:35, wir fahren zurück zur Campsite, hier sind alle anderen abgereist und völlig alleine können wir den Abend mit dem allgegenwärtigen Hippo-Grunzen beschließen.

rechts
links
Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park - Elefanten
Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park - Elefanten
Sambia

Galerie vom 23. und 24. Juli 2009
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Tags: South Luangwa National Park, Mfuwe, Wildlife Camp, Nsefu Sektor, Sambia, Fish Eagle Lagoon, Wafwa Lagoon, Luangwa River