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1. und 2. Juni 2009

links rechts
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Kennedy 1
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Kennedy 1
Picture (c) BeeTee - Hwange NP
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Säbelantilopen
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Säbelantilope
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Elefant
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Elefanten
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Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Elefant
Picture (c) BeeTee - Jambile Campsite
Picture (c) BeeTee - Hwange NP
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Plattform Nyamandhlovu
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Säbelantilopen
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Giraffen
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Giraffen
DSC_1525
DSC_1450
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Zebras
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Kudus
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Elefant
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Buschfeuer
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Giraffenkind
Abendessen mit Elefanten - 2 -

1. Juni 2009
Game Drive durch den Hwange National Park, Zimbabwe
zur Guvalala Plattform
31 km in 5,5 Stunden, 30°


Heute müssen wir die Kennedy Pans verlassen, wir wollen die nächste Nacht auf der Guvalala Plattform verbringen. Zusammengepackt ist schnell und wir verabschieden uns von Molly und Simon und lassen ihnen noch zwei Äpfel und eine Packung Kekse da und versprechen, an Weihnachten zurück zu kommen.
Nach Kennedy 2 biegen wir rechts ab auf einen Weg, der nicht auf dem Plan verzeichnet ist, aber auf der T4A Karte drauf ist, er führt parallel zum Main Track. Die Gegend ist sehr wild und der Weg sieht selten befahren aus, er führt am Waldrand entlang , die Bäume, die man sehen kann, sind riesig und alt, der Busch ist undurchdringlich rechts und links, nur ab und zu sehen wir einen Elefantenpfad, diese Pfade werden seit Jahrhunderten von den Tieren begangen und sind blank gefegt, 60 – 70 cm breit und durchziehen den ganzen Park.

Nach kurzer Zeit sehen wir zwei Elefanten, einen großen und ein Jungtier, der große Bulle schüttelt die Bäume und der kleine frisst die Samen. Dann sehen wir am Waldrand 5 Säbelantilopen grasen, ganz langsam fahren wir näher heran, im Schrittempo, um die scheuen Tiere nicht zu verschrecken. Sie sind sehr aufmerksam, aber ich kann dennoch einige gute Fotos schießen, bevor wir weiter fahren. Das ist schon das dritte Mal in einer Woche, dass wir diese vom Aussterben bedrohten Tiere hier im Hwange National Park sehen.

Auf einmal sind rechts und links von uns Elefanten, der Weg ist zugewachsen und wir können nicht ausweichen, nur langsam weiterfahren. Rechts und links stehen Elefanten-Mütter mit Babys und Jungtieren verteilt und wir werden im Wechsel von rechts und von links bedroht, einige Scheinangriffe enden 1-2 Meter vor dem Auto, zum Glück bleibt es dabei. Während ich langsam weiterfahre, gleichzeitig die Kamera in der einen Hand und das Lenkrad in der anderen, tauchen immer mehr Elefanten auf, es müssen insgesamt 30, 35 gewesen sein. Uns bleibt keine andere Wahl, stehen bleiben geht nicht, dazu sind die Elefanten viel zu nah am Weg, zurück fahren geht auch nicht. Ich nehme so viele der riesigen Köpfe neben uns auf, wie möglich, der Puls rast bis wir wieder aus der Herde heraus sind. Puh, das war nicht ohne!

 Kurz danach steht auf der T4A Karte „Road Closed“, na Danke, jetzt müssen wir die den ganzen Weg wieder zurück, aber wir haben Glück, es ist ein Luxus-Camp eines Reiseveranstalters und wir können außen herum fahren. Nur am Ende des Weges steht ein „Private Road, No Entry“ Schild, das kann man ja nicht ahnen.

Wir fahren den Manga Loop, die Gegend ist sehr, sehr einsam, der Weg hier war einst geteert, es ist sehr trocken hier oben und die Wasserlöcher Manga 3, 2 und 1 sind verwahrlost, die Pumpen arbeiten nicht und so gibt es keine Tiere. Nach etwa der Hälfte des Weges wird der Weg sehr schlecht, es gibt groben Schotter, der uns gut durchrüttelt. Am Wasserloch Manga 1 stören wir eine fette Hyäne beim Schlammbad, das war das einzige Tier auf über 60 Kilometern, selbst die Hinterlassenschaften der Elefanten verschwinden ganz.

Die Picknick Site Jambila ist heruntergekommen und verdreckt, tiefe Fahrspuren und eine große Feuerstelle zeigen zwar von Besuchern, aber was für Besucher das waren, Gäste oder Wilderer, kann man nicht sagen, aber es ist richtig unheimlich hier und so fahren wir schnell weiter, um aus dieser unwirtlichen Gegend weg zu kommen. Es gibt anscheinend keinen Betreuer oder Ranger hier, oder er wollte sich nicht zeigen, wir wissen es nicht. Der Rest des Weges ist in einem besseren Zustand, hier wurde vor wenigen Tagen die Straße gegradet (abgezogen). Um 12 sind wir im Main Camp und fahren auf die Campsite, um erst mal zu frühstücken, der Loop dauerte doch länger als erwartet, hier im Main Camp, wo man wirklich hart daran arbeitet, alles wieder Instand zu setzen, gibt es nichts als Tristesse, kein einziger Besucher ist auf der Camping- oder auf der Caravan-Site zu sehen. Ein alter Mann kommt angelaufen und wir müssen ihn enttäuschen, wir machen nur Rast hier, er setzt sich wieder in den Schatten und döst weiter.

Als wir hinausfahren treffen wir auf Gäste eines Safari-Unternehmens, die auch hier Pause machen. Neben den vier Bewohnern von Ngwashla sind das die einzigen Besucher, die wir sehen, seit wir Masuma verlassen haben. Zumindest an Pfingsten hätten wir doch ein paar mehr Besucher erwartet. Es ist schon sehr deprimierend, dass so wenig Besucher in diesen traumhaften Park kommen, kein Wunder, dass wir so begrüßt werden, als wären wir lang vermisste Freunde.

Im See an der Plattform Nyamandhlovu liegen ein paar Hippos faul im Wasser, hier müsste man auch mal übernachten. Die Plattformen werden von den großen Camps vergeben, während die exklusiven Campsites in Harare gebucht werden und die Verwaltung hier im Park  weiß nie, was gebucht wurde, so dass man Camps wie Kennedy 1 zwar im Main Camp buchen kann, aber bis 16:30 warten muss, falls jemand kommt, der eine Buchung vorweisen kann, bevor man sein Zelt aufschlägt. Wenn dann jemand nach 16:30 kommt muss er sich dann arrangieren, aber wir hatten ja Glück und es kam niemand in den beiden Nächten. Auf dem Weg zur Guvalala Plattform sehen wir dann endlich ein paar Büffel, an deren Existenz im Park hatten wir ja schon nicht mehr geglaubt, auch wenn in fast jedem Camp einigen Büffelschädel herumlagen.

Um 15 Uhr sind wir auf Guvalala eingezogen, die Plattform ist nur 2,20 breit und so hängen wir unser Zelt an den Dachbalken auf, ohne die Zeltstangen zu benutzen, das wird kuschelig heut Nacht, die Matratze passt gerade so rein. Der Nachmittag ist schnell vorbei und es gibt Dutzende von Zebras, Kudus und Impalas am Wasserloch zu sehen, aber keinen einzigen Elefanten. Ein Giraffenbulle ist beim Necking mit einem Kollegen, die umworbene Giraffendame ist immer in der Nähe, doch es nimmt keine Ende und so wissen wir nicht, ob in der Nacht noch Giraffen-Nachwuchs gezeugt wurde. Das Vorspiel hatten wir auch schon im Kgalagadi beobachten können vor drei Wochen, es ist anscheinend grad „Mating Season“ bei den Giraffen. Immer wieder werfen die beiden ihr Köpfe im Bogen herum, stoßen den anderen an, man kann es bis zur Plattform klatschen hören, aber es sieht elegant und leicht aus.

Nach dem Abendessen, es ist schon fast dunkel, sitzen wir im Schein der Kerze mit einem Brandy auf der Plattform, da taucht auf einmal ein Schatten am Horizont auf, ein Elefant kommt ans Wasser, schnell kommen, wieder wie auf Kommando, zwei, drei, vier Tiere dazu, eine halbe Stunde später sind es 15, dann verlieren wir den Überblick, es müssen insgesamt 40 Elefanten gewesen sein, bis wir ins Bett gehen. Aber noch stehen wir auf der Plattform und haben die Kerze gelöscht, die Augen haben sich an die Dunkelheit gewöhnt und wir können die Umrisse der einzelnen Elefanten gut erkennen, auch ihre Spiegelbilder auf dem Wasser. Sie bewegen sich, im Gegensatz zu tagsüber, bei Nacht unglaublich still, außer dem gelegentlichen Gurgeln oder Plätschern beim Trinken herrscht Stille, es gibt kein Trompeten oder Prusten, auch die Kleinen, die wir erkennen, weil sie schneller laufen, sind still.

Es ist ein fantastisches Erlebnis, hier oben zu stehen und unter uns die Elefanten vorbeidefilieren zu sehen, nichts stört uns oder sie, wir sind völlig alleine mit diesen unglaublichen, intelligenten Geschöpfen. Kurz nach 21 Uhr kommt ein alter, riesiger Elefantenbulle, er läuft direkt unter uns durch, keine 4 Meter entfernt, er wird von einer Familie mit drei kleinen Elefanten begrüßt, wir können sie im Licht des grade aufgegangenen Mondes gut erkennen. Wenig später folgt ein weiterer Riese, er ist der erste, der hier Lärm macht, er pöbelt den anderen Riesen an und trompetet lautstark durch die Nacht, er verfolgt ihn und es kommt sogar zu einem kurzen, aber heftigen Schlagabtausch der beiden, bevor sie sich trennen und in zwei verschiedene Richtungen davon schreiten.
Leider habe ich es versäumt, einige Bilder mit Stativ zu machen........
Auch später, als wir schon längst im Bett liegen, kommen immer weitere Elefanten, man hört das Schnauben und Gurgeln, wenn das Wasser vom Rüssel ins Maul lauft und zum Teil wieder zurück tropft in den See. Jeder Elefant hat eine andere Technik, manche leeren den gesamten Rüsselinhalt auf einmal in den Schlund, ohne dass etwas daneben geht, das Gurgeln  hört sich an wie ein leeres Abwasserrohr, in dem grad etwas durchgelaufen ist, manche schütten einen Schwall Wasser ins Gesicht, so dass vieles daneben läuft, sie aber nach dem Trinken schon fertig geduscht sind, vor allem die jüngeren Elefanten tun das, sie spielen noch ein wenig mit dem Wasser. Die Kleinsten, die den Rüssel noch nicht koordinieren können, knien sich am Wasser nieder und schlabbern wie ein Hund, sie trinken ja noch lange Milch und müssen den Rüssel erst üben.

In der Nacht besucht uns eine Hyäne, sie steht am Fuß der Plattform und jault laut hinauf zu uns mit diesem Hyänentypischen Rufen, sie ist sehr laut und weckt uns damit. Zweimal noch hören wir einen Leoparden brüllen, er ist etwas weiter weg von uns. Leider können wir nur diese eine Nacht bleiben. Diese Nacht auf der Plattform Guvalala werden wir sicherlich nie vergessen, es war ein einmaliges, ergreifendes Erlebnis und das Highlight des Aufenthaltes im Hwange National Park.
Die Picknick Site Jambile ist inzwischen instand gesetzt worden und es gibt auch einen guten Betreuer dort!

2. Juni 2009
Vom Hwange Nationalpark zurück nach Botswana,
über Pandamatenga nach Nata
388 km in 8,5 Stunden, 31°


Um kurz nach 6 sind wir auf und beobachten beim Kaffee das Wasserloch, außer Zebras und Kudus ist aber noch nichts unterwegs. Wir bleiben noch bis um 10 auf der Plattform, gehen es gemütlich an, es ist einfach zu schön hier. Aber es hilft nichts, wir müssen uns losreißen und weiter in Richtung Robins Camp. Wir wissen noch nicht, ob wir eine Nacht im Camp verbringen, oder ob wir gleich bis Nata fahren.

Unterwegs sehen wir wieder viele Elefanten, Giraffen, bei Shumba grasen die Hippos an Land und springen, als sie uns sehen, mit einem gewaltigen Platschen ins Wasser, vor Masuma ein paar Wasserböcke, außerdem Impalas und Steenböcke. Je näher wir Robins Camps kommen, um so weniger Tiere sehen wir und dann wurde auch noch auf 10, 15 Kilometer ein 20 – 40 Meter breiter Streifen Unterholz entlang der Straße abgebrannt. Es ist kein Buschbrand, sondern das systematische Abbrennen des Grases, das Early Burning, was hier leider noch praktiziert wird. Die Gegend sieht nun ganz trostlos aus. Um 1 Uhr sind wir an Robins Camp und beschließen, weiterzufahren nach Nata.

Die Strecke zum Gate ist in einer halben Stunde gemacht, das Ausschecken dauert nicht lange und der Weg nach Pandamatenga bietet nichts Neues, in eineinhalb Stunden sind wir dort, kurz vor der Borderline treffen wir noch mal auf zwei Säbelantilopen, ein schönes Abschiedsgeschenk. Die Abfertigung ist in 10 Minuten erledigt, wir werden durchgereicht von Immigration zu Customs und dann zur Police, das Auto wird wieder reimported, sie fragen, wie es war im Hwange und wir versprechen auch ihnen, an Weihnachten wiederzukommen. Einer der beiden Polizisten fragt schüchtern nach ein paar Left Overs für Simbabwe, wir haben noch drei Dosen Bier und einen Liter Rosewein, sie freuen sich darüber und winken zum Abschied. An der botswanischen Grenze geht es noch schneller, hier gibt es nur die Immigration ist hier abzuarbeiten, nach etwas aus Simbabwe einzuführendem fragt keiner wieso auch. Wir müssen am Veterinärposten mit den Schuhen durch die Desinfektion und eine Packung geräucherter Schinken wird nicht durchgelassen, die bekommen die Jungs am simbabwischen Grenzposten noch dazu geschenkt.

Die A 33 ist ein wenig besser, ein paar Potholes wurden in der letzten Woche geschlossen, aber es wird trotzdem 18 Uhr und es ist bereits dunkel, als wir in Nata eintreffen. Unterwegs sahen wir einige Male Elefanten an oder auf der Straße, wir mussten sogar einmal für ein paar Minuten angehalten, um eine größere Herde durch zu lassen, es ist nicht ganz ungefährlich, hier am späten Nachmittag zu fahren. Im Supermarkt der Caltex Tankstelle decken wir uns mit einem Abendessen ein, Rindergulasch mit Sauce und Reis, Salat und Kraut, denn seit dem Frühstück haben wir nur noch Kekse und einen Apfel gegessen. An der Nata Lodge fragen wir vergeblich nach der Campsite, die im letzten Jahr im September bei einer Brandkatastrophe komplett abgebrannte Lodge hat noch zu und so fahren wir noch 8 Kilometer weiter ins Nata Bird Sanctuary, hier gibt es eine Community Based Campsite.

Wir haben Glück, obwohl es nach 19 Uhr ist und das Tor zu ist und alles dunkel aussieht, lässt uns ein etwas behinderter Nachtwächter noch hinein, die Campsite ist voll mit südafrikanischen Fly In Touristen, die mit den Helikopter kamen und am Lagerfeuer kräftig bechern und lautstark feiern. Ein nettes australisches Paar lässt uns noch mit auf ihre Campsite, dies ist wie überall hier riesig und bietet ausrechend Platz für beide Parteien. Die Duschen sind kalt und es gibt kein Licht und so machen wir uns heißes Wasser auf dem Gaskocher, während wir das Zelt aufbauen, nachdem wir das Take Away Essen verschlungen haben, es ist genauso lecker, vor allem der Salat, wie beim letzen Mal. Um 21 Uhr gehen wir völlig geschafft ins Bett, die Südafrikaner grölen noch ein wenig, aber wir wissen ja aus Erfahrung, dass sie spätestens um 22 Uhr völlig betrunken ins Bett fallen werden und das ist dann auch tatsächlich so, in der Nacht stört uns niemand und auch die Hyäne, die nach den Spuren zu urteilen, ums Zelt gelaufen ist, hören wir erst nach 8 Uhr am nächsten Morgen. 

Simbabwe
Botswana
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Elefant auf dem Highway
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Säbelantilopen
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Elefant beim Trinken
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Elefant
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Elefant

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links

Karte des Hwange National Parks

Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Elefanten
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Elefant beim Trinken
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Elefant beim Trinken
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Hyäne
rechts
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Elefant beim Trinken
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Elefant beim Trinken
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Giraffen
Picture (c) BeeTee - Hwange NP - Plattform Guvalala

Galerie vom 1. und 2. Juni 2009
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Tags: Hwange, Simbabwe, Kennedy 2, Guvalala Plattform, Ngwashla, Manga Loop, Jambila Picknick Site, Säbelantilope, Botswana, Nata, Robins Camp, Pandamatenga