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19. und 20. Juli 2009

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Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park - Nsefu Sektor
Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park - Nsefu Sektor
Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park - Nsefu Sektor
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Pictures (c) BeeTee - Sambia - South Luangwa National Park - Nsefu Sektor
Unbekannter Nsefu Sektor

19. Juli 2009

227 km in 9 Stunden, 31°, vom Chifunda Bushcamp
in das Mwanya Bushcamp östlich des
South Luangwa National Park

Pictures (c) BeeTee - Sambia - Map 19.7.09

Heute wollen wir eigentlich am Luangwa River entlang nach Süden fahren, hier ist eine Straße auf der GPS-Karte eingezeichnet, es gibt sie auch, aber die Straße ist eine Hunting Road und man darf sie nur befahren, wenn man in einem der Camps dort untergebracht ist, so müssen wir uns nun den Weg parallel zum Fluss suchen, die Straße ist auf den GPS Karten nicht verzeichnet und wir müssen in jedem Ort fragen, natürlich fahren wir erst mal falsch und müssen wieder zurück. Die Straße ist mehr als schlecht und es wimmelt von Ansiedlungen, in den Orten sind die Straßen noch schlechter, und wir wissen, wir haben einen Fehler gemacht, wir hätten noch einen Tag im Chifunda Camp bleiben sollen.

Zunächst wollten wir im Luambe Nationalpark übernachten, doch statt 5 US$ pro Person sollen wir nun 25 zahlen, zusammen mit dem Auto wären das 65 US$ gewesen, und wir beschließen, noch weiter zu fahren, der Park ist nicht besonders attraktiv und es gibt nur eine, zwar gute Straße, aber sie führt mitten durch den Park und nicht am Fluss entlang. Außerdem hat die Campsite der Wilderness Lodge nur spärliche Sanitäreinrichtungen, sollte aber 10 US$ pro Person kosten, es gibt kein Licht und keinen Strom, das ist dann doch etwas zu teuer. 

Spät, kurz vor Sonnenuntergang erreichen wir das Mwanya Buschcamp, auch diese Camp ist ein „It’s wild Bushcamp“, die Chalets sind aber alle belegt, und es gibt keine separaten Ablutions, wir können aber nicht mehr weiterfahren und es ist genug Natur da.
Also bleiben wir und bekommen einen reduzierten Preis von 8 US$ angeboten. Die beiden Jungs (der Manager und sein Assistent!) versuchen alles, um uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen, bringen heißes Wasser für unsere Buschdusche und kommen alle halbe Stunde, um uns das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Schnell ist der Abend vorbei auch die Gäste der Chalets gehen früh ins Bett, wie wir auch, denn es ist ziemlich frisch heute.

20. Juli 2009

274 km, in 10 Stunden, davon 8 Stunden im
South Luangwa National Park, Nsefu Sektor, 29°.
Vom Mwanja Bushcamp in das Wildlife Camp, nahe
Mfuwe Sektor des South Luangwa National Park

Pictures (c) BeeTee - Sambia - Map 19.7.09 - Nsefu Sektor

Der Morgen beginnt mit einem absoluten Highlight, gegenüber am anderen Ufer spaziert ein Leopard entlang. Er ist zwar viel zu weit weg, um ein anständiges Foto zu machen, aber, was für ein Anblick! Gemächlich kreuzt er die Szenerie, hinter ihm laufen, gar nicht dumm, die Pukus her, die vorher am Ufer grasten, doch  er ignoriert sie und nach einigen Minuten verschwindet er wieder im Busch. Gegenüber hatten wir Stimmen gehört am Abend, es sollen Fischer sein, die da ein Camp haben, hoffentlich wissen sie, was für einen Nachbarn sie da haben. Das Bushcamp liegt an einem Seitenarm des Luangwa und die Fischer sind wohl nur vorübergehend hier.

Danach sind wir hellwach, packen zusammen und bezahlen, die übrigen Gäste fahren auf einen Game Drive, es sind Jagdtouristen, die Bevölkerung hier hat schon länger herausgefunden, dass man mit diesen gut Geld machen kann und ausnahmsweise profitiert hier die gesamte Community von den Einnahmen.

Schnell sind wir am Chikwinda Gate des Nsefu Sektors, hier ist ein Gebiet östlich des Luangwa Teil des Nationalparks. Hier kann man kostenlos und auf direktem Weg einen Transit machen oder Eintritt zahlen und am Fluss entlang fahren, wir machen letzteres und sparen 10 US$, da der Zawa-Bedienstete unseren Parkeintritt mit 25 US$ nach SADC-Zugehörigkeit, also als aus Südafrika kommend berechnet, richtig wären 30 US$ als Self Driver, also Selbstfahrer, wir haben das Gefühl, er kann kaum lesen, denn er schreibt vom vorhergehenden Permit ab und wir haben anstatt 20.7. bis 21.7. den 18.7. bis 19.7. auf dem Permit stehen, das Datum neben der Unterschrift ist aber der 20.7..
Wir beschließen später, den ganzen Tag im Nsefu Sektor zu verbringen, wir könnten zwar theoretisch wieder hinausfahren und im Mfuwe Sektor wieder hineinfahren, dann müssten wir aber garantiert nachzahlen, außerdem wollen wir nicht, dass der sympathische Ranger Ärger bekommt..

Während das Formular ausgefüllt wird und die Dollars in Kwacha umgerechnet werden, das dauert natürlich, versammeln sich immer mehr Kinder neben den Auto mit dem üblichen „Sweets, Sweets“ und jeder bekommt einen Kugelschreiber, Sweets haben wir keine. Immer mehr Kinder kommen angerannt, am Schluss sind es 20 oder mehr, als wir endlich fahren können.    

Der Tag wird mit Abstand einer der schönsten, den wir bisher in einem sambischen National Park hatten, Tiere an jeder Ecke, tausende von Hippos, Elefanten, Pukus, Impalas, riesige Krokodile, manch sicher mehr als 3 Meter lang, unglaublich viele Vögel, die endemischen Thornicroft-Giraffen, Monkeys, Baboons, scheue Buschböcke, und an jeder neuen Flussbiegung immer wieder dutzende Hippos, beim Dösen, Raufen, Schmusen, Kämpfen oder beim einfach Herumstehen und dabei Schlafen.

Wir kommen an zwei Flussdurchquerungen nicht weiter, aber das ist nicht so schlimm, wir müssen ja nicht unbedingt jeden Weg abfahren und man kann, hoffentlich, von Süden her wieder an das Flussufer des Luangwa gelangen.

An die Pukus kommt man zu Fuß bis auf 3 Meter heran, sie sind überhaupt nicht scheu. Wir fahren an die Chichele Hot Spring, die Quelle liegt inmitten einer fast baumlosen Ebene, was an Bäumen da ist, ist wie im North Luangwa schon vor Jahren abgestorben. An der Quelle, sie ist mindestens 50° heiß und eingefasst, wimmelt es von Tieren, Vögel, soweit man sehen kann, fast hundert Kronenkraniche, Marabus, Reiher, Störche. An einem Büffelkadaver sitzen noch die Geier und Warzenschweine, sie sind hier extrem frech, rennen mit hoch erhobenen Schwänzchen herum. Als wir wieder zurück in Richtung Luangwa fahren, wir überqueren die „Main Road“ durch den Park, wimmelt es auf einmal nur so von Menschen. Zu Fuß, mit dem Fahrrad, alleine, in Gruppen, als ob es hier eine normale Landstraße wäre und kein Nationalpark, in dem wenige Kilometer ( oder sind es Meter? ) Raubtiere umherstreifen. Es sind, unvorstellbar, sogar Frauen mit Babies darunter. Keine vier Kilometer von der Straße entfernt liegt ein von Löwen gerissener Büffel. Aber, „thats Africa“.

Wir fahren wieder an den Fluss, wir sind, bis auf ein Filmteam, welches für die BBC eine Film über die Hippos am Luangwa dreht, alleine im Park, erst am späten Nachmittag treffen wir ein Safariauto mit wenigen Touristen. Die Natur ist gigantisch, mal trocken und abgestorben, mal grüner, fast undurchdringlicher Busch, der Fluss mäandert durch die Ebene und riesige Sandbänke sind bevölkert von Massen an Hippos, auf den gegenüberliegenden Abbrüchen wächst frisches Gras, hier grasen friedlich Pukus und Impalas und Paviane sitzen herum und fressen, was immer sie finden können, alle drei Tierarten sind friedlich vereint auf den freien, leicht hügeligen Flächen. In den uralten Wäldern dagegen, manche Bäume sind 1200 Jahre alt, treffen wir mehrfach auf Elefanten, sie sind sehr scheu, manchmal aggressiv und man muss deutlich mehr Abstand halten, wie wir es von Südafrika gewöhnt sind. Die Elefanten sind fast alle sehr klein, nur einmal treffen wir auf große, einzeln umherziehende Bullen, die sind dann allerdings beeindruckend groß.

Wir machen an einer Abbruchkante des Luangwa irgendwo in der Gegend der Waka Waka Lagoon Mittagspause, unter uns liegen Nilwarane in der Sonne und gegenüber sonnen sich die Hippos, es sind beeindruckende Steigungen, die die Tiere hier bewältigen, außerdem finde ich Spuren von Leoparden und Elefanten. Hinter uns grast eine Herde Giraffen, 6, 7 Tiere knabbern, ohne sich um uns zu kümmern, an den grünen Trieben der Sträucher. Gerne würde ich mich hier einen Abend lang auf die Lauer legen und beobachten, wie die Hippos hinauf kraxeln, ein Leopard zum Trinken hinuntersteigt oder ein Elefant hinüber ans andere Flussufer schaut, aber es ist schon 14 Uhr und wir wollen noch ein wenig den Fluss hinauffahren, bevor wir den Park wieder verlassen müssen, Campen ist hier nicht gestattet.

Wir fahren also weiter und kurz darauf versperrt uns eine kleine Elefantenherde den Weg, vier Tiere mit einem Jungtier dabei sind an einer idyllischen Lagune am Trinken und lassen uns nicht vorbei, wir kehren um und fahren von der anderen Seite in Richtung Fluss, doch die Herde ist immer noch da, 200 Meter weiter stehen sie immer noch an der Straße und wir lausen sie in Ruhe und suchen uns einen anderen Weg zum Flussufer. Dann sehen wir wieder die Filmcrew, sie stehen unter riesigen, uralten Bäumen und warten auf den Sonnenuntergang, sicher kommen hier die Hippos zum Fressen vorbei, wir aber fahren langsam in Richtung Gate.

Ein Buschbock steht da wie angewachsen, wir fahren zweimal an ihm vorbei, ohne dass er sich bewegt. Am Ende der heutigen Tour können wir auf der gegenüberliegenden Seite der Fish Eagle Lagoon noch mehrere Hippo-Herden beobachten, wie sie ins Wasser gehen, eines fängt an, regt sich, steht auf, das nächste schaut, auf einmal stehen alle und wie auf Kommando rennen sie los und lassen sich mit lautem Platschen ins Wasser fallen, manch eines rennt erstmal in die falsche Richtung, oder man keift sich an und erklärt mit weit aufgerissenem Maul, wer die Vorfahrt hat. Es wird langsam spät und so verlassen wir den Park kurz vor Sonnenuntergang, am Milyoti Gate entlässt uns eine schwangere Zawa-Mitarbeiterin, und, wie es zu erwarten war, es wird nicht nach dem Permit gefragt, wir hätten uns hier tagelang im Park aufhalten können, ohne dass das jemand bemerkt hätte.

Es ist bereits dunkel, als wir im Wildlife Camp ankommen, am Himmel über dem Luangwa River sehen wir noch einige Streifen Orange und Rot des prächtigen Sonnenuntergangs, das Wildlife Camp liegt ideal , nicht zu weit zum Mfuwe Gate, aber dennoch direkt an der Uferkante mit Blick auf Hippos, Elefanten und Krokos, und einem phantastischen Sonnenuntergang. Wir bauen unser Zelt auf, wir sind alleine auf der Campsite, hier werden wir die nächsten vier, fünf Tage verbringen und den Rest des South Luangwa National Park erforschen, nach dem heutigen Tag zu urteilen, werden das sicher die spannendsten Tage in Sambia werden......

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Sambia
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Galerie vom 19. und 20. Juli 2009
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Tags: South Luangwa National Park, Nsefu Sektor, Waka Waka Lagoon, Chichele Hot Spring, Sambia, Mfuwe Sektor, Mwanja Bushcamp, Chifunda, Sambia, Wildlife Camp