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19. und 20. April 2011

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Englisch translation
4x4 Track im Maputo Elephant Reserve
Maputo Elephant Reserve
Maputo Elephant Reserve - Ponta Milibangalala
Landschaft im Maputo Elephant Reserve
Am Strand von Ponta Milibangalala
Maputo Elephant Reserve - Am Strand
Straße nach Maputo
Maputo City
Gravel Road mit Ochsenkarren
Pier zur Fähre nach Maputo
Straßenszene in Maputo
Central Station Maputo
Straßenszene in Maputo
Straßenszene in Maputo
Straßenszene in Maputo - PEP Store
Cashews an der EN1
Straßenszene in Maputo

Mosambik, oh ja! Dung Beetles und keine Ellies ....

Tag 14 - 19. April 2011

Offroad ins Maputaland

Nach einer herzlichen Verabschiedung durch Lynette vom Kosi Bay Inn fahren wir an den wenige Kilometer entfernten Grenzposten nach Mosambik. Bis zur Grenze ist die Straße geteert und gleicht einer Schnellstraße. Aus Südafrika sind wir schnell draußen, das Import-Permit für Mosambik für den Wagen ist in wenigen Sekunden ausgefüllt, kostet 30 Meticais (+- 0,80 €). Unsere Visas haben wir bereits in Cape Town besorgt, die werden nur abgestempelt. Keine 10 Minuten und wir sind drüben.

Danach wird die Straße zur Sandpiste, viele Wege durchziehen die einsame, idyllische Landschaft. Wir sind froh, das GPS-Gerät zu haben. Das Reserva Especial de Maputo verfügt zwar über jede Menge witzige Schilder, die vor den Elefanten warnen, leider sehen aber keinen der Dickhäuter, aber es ist eh ungewiss, wie viele Elefanten im Schutzgebiet sind. Damit haben wir aber auch gerechnet, es gibt kaum Zäune, die Tiere können über den Futi Channel bis in den Tembe Elephant Park und in das Ndumo Game Reserve in Südafrika wandern.

Am Parkeingang zahlen wir insgesamt 800 Meticais, das sind ungefähr 18 €. Na dann lassen wir uns mal überraschen.

Es macht Spaß, wieder mal RICHTIG 4x4 zu fahren. Nur wenige Stellen sind richtig tiefsandig. Wir fahren um einige der Seen herum, aber bis auf ein paar Hippos und verschiedene Vögel ist die Gegend leer. Richtig leer, nur wenige Hinterlassenschaften bezeugen die Existenz der namengebenden Elefanten.

Um 1 Uhr sind wir am Ozean, am Ponta Milibangalala. Die Tracks 4 Africa Karte verspricht eine abgeschiedene Campmöglichkeit für 3, 4 PKW, das stimmt soweit auch, direkt hinter der letzten Düne ist eine Schneise in den dichten Buschwald geschlagen, aber das ganze 30 mal! 30 Campsites gibt es hier, mal größer, mal kleiner. Wir suchen uns eine Campsite mit freiem Himmel aus. Aufgebaut ist schnell, dann erkunden wir die Gegend.

Eine Dusche gibt es nicht, nur einen Ziehbrunnen mit Brackwasser, aber nachdem wir die Toilette besichtigt haben, macht das auch gar nichts aus, lieber duschen wir hinter unserem Zelt. Die Longdrop Toilette ist dicht bevölkert, von Dung Beetles, die eifrig ihre Kugeln aus der Sch… rollen. Uahhh ist das eklig. Und es gibt nur diese eine Toilette hier. Gut dass wir unseren Spaten dabei haben.

Wir verziehen uns in die Hängematten, gehen dann noch ein wenig am Strand spazieren und lassen einfach ein wenig die Seele baumeln. Am Lagerfeuer beobachten wir den aufziehenden Vollmond und lauschen der nahen Brandung des Indischen Ozeans. Solange in Südafrika noch keine Ferien sind, ist das hier richtig schön abgeschieden und man hört und sieht nichts von den Nachbarn. Solange es hier noch leer ist, ist Ponta Milibangalala ja ein nettes Fleckchen.


Km 106, 6 Std, sonnig bis bewölkt,
Camping 200 Meticais im Maputo Elephant Reserve, Milibangalala Campsite Nr. 6
Eintritt 600 Meticais (200,200, 200 für das Auto)


Dung Beetle



Tags:
Maputo Elephant Reserve, Südafrika, Elefant, Ponta Milibangalala, Tracks 4 Africa, Dung Beetle, Hippo


Englisch translationTag 15 – 20.4.2011

Elefanten? Ja, aber! 

Wir wollen heute ca. 300 km fahren, um die verlorenen Tage in Port St. Johns aufzuholen und so stehen wir um 5 Uhr aus, fahren um 5:30 los. 2 Stunden benötigen wir für die 40 Kilometer bis zum Gate des Maputo Elephant Reservas. Die frühe Stunde macht sich bezahlt, wir sehen jede Menge kleiner Böckchen, Hippos sind noch an Land unterwegs und wir finden sogar ganz frische Hinterlassenschaften von – ja, Elefanten. Leider sehen wir sie nicht, schade.

Um 7:30 sind wir am Gate, was wir selbst öffnen müssen, die junge Dame, die an der Rezeption steht, schaut verschlafen. Bevor es Diskussionen gibt, weil wir so früh herumgefahren sind, tun wir so, als ob wir sie nicht sehen und fahren weiter. Auf schlechter Piste geht es nach Maputo.

An der Brücke über den Rio Maputo ist eine Schranke und eine Polizeikontrolle, aber wir sind so früh, dass niemand hier eine Uniform anhat. Scherzhaft versucht man uns glaubhaft zu machen, dass auf dieser Seite der Brücke keine Uniformen erlaubt seien. Wir tragen uns in ein weiteres dicken Buch ein, ich wüsste zu gerne, in wie vielen dicken Büchern wir uns in Afrika bereits eingetragen haben, seit wir hier sind, einige hundert dürften es schon sein, und fahren weiter.

Bis zur Fähre ist die Straße eine Gravel Road, die aus mehr Schlaglöchern besteht, als man sich vorstellen kann. Gegenüber sieht man die beeindruckende Silhuette Maputos. Die recht kleine Fähre kostet 270 Meticais (+- 6,0 €, ca. 10 Autos passen drauf). Wir sind die letzten, die drauf gequetscht werden. Leider sind bestimmt 100 Soldaten auf der Fähre und so kann ich kaum Bilder machen. Die Fähre ist relativ klein und nach 10 Minuten fahren wir drüben wieder herunter, wir sind in Maputo. Allerdings wollen wir uns die Stadt nicht anschauen, wir fahren nur durch. Schnell sind wir auf der EN1, die in Maputo beginnt.

Dann wird die Straße erst mal zur Baustelle, die Seitenstreifen werden neu gemacht. Rechts und links der Straße reiht sich ein Verkaufsstand an den anderen. Es gibt ALLES, von frischen Brötchen, Cool Drinks über Airtime bis hin zu Holzkohle, Baumaterialien, Schränke, Türen, Vorhänge, einfach alles. Es gibt Autoreparaturwerkstätten, kleine Läden, die einen Auspuff schweissen, Reifen, Felgen, Tyre Repair neben Garküchen, natürlich PEP und Shoprite Supermärkte. Überall am Straßenrand sitzen Frauen, die etwas verkaufen, Bananen, Grenadillas und Cashews haben gerade Saison, ab und an Tomaten und Kartoffeln. Und natürlich Hühner. Die Frauen verkaufen aber auch Sweets, Chips, Lollies, alles in kleinen und kleinsten Mengen. Auch die oder der Altkleiderverkäufer bietet frische Ware aus Europa an. Manch ein Stand hat auch neue Kleidung im Angebot.

Eine Besonderheit in Mosambik sind leckerstes Brot und Brötchen, überall und immer bekommt man frischeste Ware, ein Überbleibsel aus der portugiesischen Vergangenheit. Unterwegs holen wir an der Straße Kaffee, Brötchen und zwei Croissants, mhhhh lecker.

Alle paar hundert Meter sieht man an der Straße merkwürdige „Bäume“ stehen, vollgehängt mit Plastiktüten, hier gibt es frische Cashews zu kaufen. Die Verkäufer, merkwürdigerweise meist junge Männer (sonst sind die Frauen hier die Verkäuferinnen, stellen sich todesmutig mitten auf die Fahrbahn mit jeweils zwei Tüten mit Cashews in der Hand und springen erst im letzten Moment beiseite. Von den bestimmt 20 Verkehrskontrollen aus Maputo raus will keiner etwas von uns wissen, erst viel später werden wir einmal angehalten und freundlich weitergewinkt, nachdem wir einen kurzen Plausch gehalten haben. 

Wir fahren bis XaiXai (sprich Schaischai) , der erste Touristenort an der Küste, dann biegen wir ab an den Strand von XaiXai. Im Montegu Camp haben wir Glück und ergattern einen Stellplatz nicht ganz oben am Hang. Das Camp liegt in die Dünen hineingebaut und jeder Zentimeter wird genutzt. Es steht unter südafrikanischer Leitung, ist sauber, und die Bar hat einen atemberaubenden Blick auf den Indischen Ozean.

Wie überall in Mosambik in den Osterferien sind hier vorwiegend Angeltouristen aus Südafrika unterwegs. Wir müssen uns sputen, in 2 Tagen beginnen in Südafrika die Schulferien und dann gibt es hier an der Küste wohl eine Invasion der meist eher unbeliebten Nachbarn. Wir sind immer noch 2 Tage hinter unserem Zeitplan her.

Mit einem eiskalten 2 M Bier und frischen Brötchen schmeckt die Bratwurst erst richtig gut. Nach dem Abendessen genießen wir den Blick von der Terrasse vor der Bar. Der volle Mond scheint über dem Indischen Ozean, in der Bar erzählt der Inhaber des Camps jungen Backpackern einen Schwank aus seinem Leben, während die Stones aus den Lautsprechern schallen.


Km 341, 9 Std, 27°, bewölkt
765 Meticais im * Montegu Rest Camp, Xai Xai Beach
 

Tags: Maputo, Mosambik, Südafrika, Maputo Elephant Reserve, XaiXai, Montegu Rest Camp, XaiXai Beach



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Straßenszene in Maputo - Holzverkauf

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