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Picture (c) BeeTee - Kgalagadi - Schakale
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Picture (c) BeeTee - Kgalagadi - Löwen
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Picture (c) BeeTee - Kgalagadi - Löwe
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Picture (c) BeeTee - Kgalagadi - Cheeta
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13. und 14. Mai 2009

rechts
Familienbande

13. Mai 2009
Game Drives im Kgalagadi National Park, 101 Kilometer
in 3,5 Stunden 36°


Route 13. und 13. Mai 09Wir sind pünktlich um Viertel vor Sieben am Gate und Nr. 2 in der Schlange, die sich jeden Morgen bildet. Jeder will der erste beim Game Drive sein und dementsprechend wird auch schon mal 80 durch die Dünen gefahren.
Schon nach wenigen Kilometern finden wir vier junge Schakale auf der Straße liegend, sie lassen sich weder vom vorausfahrenden Fahrzeug noch von uns vertreiben und ich kann sie schön portraitieren. Ich überhole den ersten, der einen Vogel beobachtet und bin Nummer 1. Kurz vor dem Wasserloch Monro dann das Highlight, am Straßenrand sitzen vier, fünf oder sechs Löwen. Ich winke den dicht nach mir Fahrenden zu und halte an, mitten auf der Straße, um das erste Bild zu machen. Noch sind wir 15 Meter entfernt. Langsam taste ich mich vor, um die Tiere nicht zu verschrecken. Hinter uns stehen die Fahrzeuge gestaffelt, jeder will etwas sehen und Fotos machen. Ich fahre bis auf drei Meter an den ersten Löwen heran.
Es ist ein junges Löwen-Männchen mit den ersten Anzeichen einer Mähne, neben ihm sitzen und liegen seine Geschwister.

Südafrika
Botswana

Inzwischen zählen wir 6 Löwen auf der Rechten Seite und 4 auf der linken. Zwei der Jungtiere von der rechten Seite machen sich auf zum Spielen. Die anderen beiden Löwen am rechten Straßenrand haben deutlich mehr Mähne, sie sind schon fast erwachsen. Hinter ihnen liegt eine ältere Löwin, also sind es 11 Löwen. Der Pascha taucht hinter dem Gebüsch links auf, schnuppert an der Löwin und flehmt, da ist wohl bald etwas Action angesagt?

Die ganze Löwen-Familie lässt sich bisher nicht vom Fahrzeugrummel stören. Es müssen jetzt 8 Autos hinter uns sein. Der Pascha brüllt laut und vernehmlich und bricht dann mit der Löwin in Richtung Hang auf. Ich mache den Fehler, ein Auto vor zu lassen, kaum ist er vorne, geht das Gedrängel um den besten Platz los. Nun reicht es auch den neugierigen Jungtieren und langsam schlendern sie den Älteren nach. Zwei der etwas jüngeren Löwen balgen sich noch mal fotogen am Straßenrand, die zwei älteren halten deutlich Abstand zum vorauslaufenden Vater. Ein par Minuten später wird deutlich, warum, beide brüllen zwar noch nicht so laut wie ihr Vater, aber schon laut genug, um ihn zu reizen. Es wird wohl nicht mehr lange dauern und sie müssen das Rudel verlassen.
Das rollige Weibchen versucht den ganzen Weg den Hang hinauf den Pascha regelrecht anzumachen, sie stupst ihn und reibt sich an ihm. Leider zeigt er kein weiteres Interesse und legt sich demonstrativ hin. Das Weibchen fängt nun an, mit einem zweiten Weibchen, was die ganze Zeit schon oben am Hang lag, zu spielen. Wir schauen nochmal genauer hin und wenn wir uns nicht irren, sind es insgesamt 13 Löwen. Ein Wahnsinn.... So ein großes Rudel haben wir noch nicht im Kgalagadi gesehen. Der Pascha liegt an der Kante der Düne, seine schwarze Kalahari-Löwen-Mähne weht im Wind, während sich die anderen Löwen langsam um ihn herum versammeln. Das ist filmreif.

Nach einer halben Stunde sind alle oben versammelt und wir fahren weiter in Richtung Mata Mata. Keine fünf Minuten später überquert eine Cheeta die Straße vor uns, doch der Gepard verschwindet aber so schnell im hohen Gras, dass kein Foto möglich ist. Doch das macht nichts, nur wenige Kilometer weiter stehen schon drei Autos, eine weitere Cheeta ist auf der Straße. Es ist ein Kater, er markiert am Baum und läuft direkt auf uns zu, so dass es diesmal klasse Fotos gibt. Wir sind sprachlos, so viel Glück innerhalb einer Stunde....
Nur wenige Minuten bleibt das Geparden-Männchen in der Nähe der Straße, dann verschwindet er in Richtung Museum Auchterlonie. Oben auf der Düne ist er aber nicht mehr zu sehen.

Ich laufe bis ans Ende des Pfades, der an der Dünenkuppe entlangführt und schaue mir die Gebäudereste genauer an. Ganz am Ende in den Felsbrocken versteckt ist ein Grab aus dem Jahr 2005. Das ist doch ein schöner Platz, mit Blick über das Aob Tal.

Wir fahren noch ein Stückchen weiter und suchen nach dem Leoparden, den wir im März kurz nach Auchterlonie in den Klippen sahen, haben aber kein Glück. Wir beschließen, es für heute zu lassen und kehren um nach Twee Rivieren. Wäsche waschen, Essen vorbereiten und vor allem, einen Potje-Apfelkuchen backen steht auf der Tagesordnung. Gegen Abend verschlechtert sich das Wetter und es bläst ein so kräftiger Wind, dass wir das Feuer ein zweites Mal anfeuern müssen, um den Kuchen fertig gebacken zu bekommen, so schnell war die Glut auf dem Deckel weg. Aber nach eineinhalb Stunden wird der Etappen-Kuchen auch fertig, er ist zwar etwas trockener als sonst, aber trotzdem oberlecker. Glücklicherweise regnet es doch nicht und wir haben eine ruhige Nacht.
 

14. Mai 2009
Von Twee Rivieren nach Matopi 1, Campsite auf der
Botswana Seite des Kgalagadi National Park
294 km in 10 Stunden,  23° und Regen


Wir stehen um 6 Uhr auf und trinken im Stehen den Kaffee nebenbei, während wir packen. Das meiste ist schon im Auto und das Zelt folgt schnell. Den Papierkram haben wir gestern schon am späten Nachmittag erledigt, mit dem Hinweis auf die Umleitung nach Nossob, die uns 40 km mehr beschert, bekamen wir Ausreisestempel Südafrika und Einreisestempel Botswana schon am Vortag. Der Zoll gab angesichts unsrer vielen Taschen und Fächer schnell auf und wünschte uns eine gute Reise, ohne nach zusätzlichem Benzin in den Kanistern (120 l auf dem Dach) oder nach den 11 Flaschen Rotwein zu fragen. Dank der Tatsache, dass Two Rivers auf der botswanischen Seite kein offizieller Grenzübergang ist, mussten wir noch nicht einmal Road Tax zahlen.

Der Rest ist Routine, ohne großartig Tiere zu sehen fahren wir um 7 los, leider nehmen wir die südliche Dünenstraße, die nochmals 25  Kilometer mehr bedeutet und habe auf der Nossob Road das schrecklichste Wellblech aller Zeiten vor uns. Fast 150 Kilometer 5–10 cm hohe Bodenwellen, die das ganze Fahrzeug durchrütteln, so dass man das Gefühl hat, am Ende alle Schrauben nachziehen zu müssen.

Das erste Opfer der allerschlechtesten Straße Südafrikas ist einer der nagelneuen Benzinkanister, er ist durchgescheuert an einer Schraube der speziellen Halterungen, diese sind auch nagelneu. 5 km vor der Picknick Stelle Dikbaardskolk mache ich zufällig das Fenster auf, um einen Sekretärvogel beim Fliegen zu fotografieren, da riecht es fürchterlich nach Benzin. Wir retten noch 15 Liter Benzin, aber der Kanister ist hin und die Aktion kostet uns eine halbe Stunde.

In Nossob gibt es ein spätes Frühstück, es besteht aus Müsli, unserem Notfall-Frühstück, und es geht weiter nach Botswana. Wenige Kilometer hinter Nossob biegen wir rechts ab in Richtung Mabuasehube Region. Es fängt an zu regnen und der Track ist tiefsandig und so ist es kein Wunder, dass wir an einer der ersten höheren Dünen festsitzen. Etwas zu wenig Schwung und schwupps, hängt man fest. Doch dank der Max Trax, unserer Sandbleche aus Plastik, die wir aus Australien bezogen haben, sind wir in null Komma Nichts wieder draußen. Das Losmachen uns das Wieder festbinden dauert aber, länger als das Herausfahren, und wir sind ziemlich durchnässt.
Doch das 4x4 Training, welches wir im März in der Nähe von Cape Town absolviert haben, kommt uns jetzt zu Gute und wir gelangen ohne weitere Zwischenfälle an unsere Campsite, Matopi 1. Das ist eigentlich nur ein Platz unter einem Baum, ein wenig das Gestrüpp entfernt und ein Schild Camping Site aufgestellt, aber was solls, wir haben keine andere Wahl. Es gibt keine Toilette und keine Dusche, ersteres ist schlimm, denn es liegt überall hinter den Büschen Toilettenpapier herum, zweiteres ist nicht schlimm, denn wir haben unsere Campingdusche dabei.

Wir schlagen unser Zelt auf und machen Feuer, in der Ferne hören wir einen anderen Wagen, denken uns aber nichts dabei, denn das Geräusch ist irgendwann weg. Das Abendessen ist schnell verzehrt, das Duschen geht ganz schnell und wie sitzen gemütlich mit einem Brandy-Cola am Lagerfeuer, da hören wir ganz in der Nähe jemanden herumbrüllen. Mit der Gemütlichkeit ist es erst mal vorbei, denn wir machen uns Gedanken, wer das sein könnte. Einfach nur ein illegaler Camper oder jemand, der zwar legal im Park ist, aber seine Campsite nicht erreichte? Warum ist der oder sind diejenigen dann nicht zu Matopi 1 gefahren? Oder sind es Banditen? Wir beschließen, beim Lager zu bleiben und nicht nach zu schauen, denn die Gefahr, sich im Dunkeln und beim wieder einsetzenden Regen festzufahren, ist einfach zu groß. Um kurz nach 9 liegen wir im Bett, den Wagen haben wir noch direkt vors Zelt gefahren und trotz der Bedenken schlafen wir gut und ohne Unterbrechungen bis um 7 am nächsten Morgen.

rechts
links
Picture (c) BeeTee - Kgalagadi - Löwen Picture (c) BeeTee - Kgalagadi - Löwen

Galerie vom 13. Mai 2009
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Tags: Kgalagadi, Kalahari-Löwen, Botswana, Südafrika, Two Rivers, Twee Rivieren, Nossob, Matopi, Kalahari