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11. und 12. Juli 2009

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Pictures (c) BeeTee - Sambia - Kasanka National Park - Lake Waka Waka
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Das Geheimnis des Lake Waka Waka

11. Juli 2009

112 km in 3 Stunden, 28°, vom Kasanka National Park zum
David Livingstone Memorial in den Bangweulu Swamps
und an den Lake Waka Waka


Wir verlassen heute den Kasanka National Park, um an den Lake Waka Waka zu fahren. Zunächst bekommen unsere dienstbaren Geister ein Carepaket mit Dosenfutter und etwas Trinkgeld, dann bezahlen wir in der Wasa Lodge unsere Rechnung und fahren die 15 Kilometer Teerstraße, bis es rechts abgeht zum Lake und zum Livingstone Memorial.
An der Kreuzung herrscht noch gähnende Leere, die Shops haben größtenteils geschlossen und wir können nichts kaufen, außer ein paar in Fett gebackene, nichts sagend schmeckende Bällchen. Am Schild „To Chief Chitembe’s Palace” biegen wir rechts ab, den Palast besichtigen wir nicht. Am Wegrand entlang stehen hübsche, aus Steinen gemauerte Anwesen, nirgendwo liegt Dreck herum, die hier lebenden Batwa sind wohl sehr ordnungsliebend. Aber aus jedem Anwesen kommen Kinder gerannt, die lautstark betteln, teilweise stehen sogar die Erwachsenen mit eindeutigen Handbewegungen da, direkt am Memorial sind wir schnell von 20 Kindern und auch Erwachsenen umringt, die schon etwas aggressiv reagieren, als wir ihnen nichts geben. Auf dem Rückweg zur Straße wird es noch schlimmer, und die Kinder werfen sogar mit Steinen. Es ist uns unerklärlich, warum diese Menschen, die offensichtlich wesentlich vermögender sind als z.B. die Lunda bei Ikelenge und die schöne Gärten mit Kassava, Tomaten, Bohnen usw. haben, betteln, anstatt etwas zum Verkauf anzubieten. Manch ein Anwesen stand voll mit Orangenbäumen und hinter jeder Ansiedlung sahen wir Cassavafelder und Maisanbau.

Nach dem Spiessrutenfahren auf dem Weg zurück sind wir froh, dass es an der Straße zum Lake Waka Waka nicht so viele bewohnte Flecken gibt, hier herrscht schon Sumpfgebiet vor. Der Weg ist recht gut und um kurz nach 11 sind wir am See, wo wir vom Caretaker der Community herzlich empfangen werden. Der See ist traumhaft, sauber, ruhig, es gibt weder Krokodile, noch Hippos, noch Billharziose, wäre es etwas wärmer könnten wir im See schwimmen.

Man zeigt uns den besten Platz fürs Zelt, die Feuerstelle wir mit Holz gefüllt und die Uhrzeit für die Dusche wird nachgefragt, unser Oskar, wie der dienstbare Geist hier heißt und sein Helfer Jakob bemühen sich redlich um uns, wir bekommen sogar eine Schüssel mit frischen Wasser neben der Buschtoilette zum Händewaschen hingestellt. Wir verbringen den Tag am See mit Lesen, schreiben und Faulenzen, Tiere gibt es keine zu sehen, aber die Ruhe, die hier herrscht, lässt uns entspannen und wir lassen einfach mal die Seele baumeln.

Nach der perfekt temperierten Dusche kochen wir Spaghetti mit Tomatensauce, dazu gibt es die verschiedensten Salate und einen Brandy Coke. Die Nacht bricht an, es ist stockfinster am See, die ersten Sterne erhellen ihn so gut wie nicht, wenn wir die Stirnlampen ausschalten, sehen wir nur undeutliche Silhouetten, auch unser Oskar hat eine Taschenlampe, die beiden schlafen in einem der ehemaligen Chalets. Die Anlage war vor einigen Jahren komplett abgebrannt, man musste zwischen den Brandruinen nächtigen, inzwischen ist der Platz schön hergerichtet mit verschiedenen Strohhäuschen, Buschdusche, Buschtoilette und Feuerstelle. Wir wollen am nächsten Morgen früh los, um in die Bangweulu Sümpfe zu fahren und liegen daher um 20 Uhr bereits im Bett, lesen noch ein wenig, bevor wir einschlafen.
Pictures (c) BeeTee - Sambia - Kasanka National Park - Sitatungas

12. Juli 2009

83 km in 5 Stunden, 28°, Fahrt nach Chiundaponde und zurück zum Lake Waka Waka


Früh am Morgen verlassen wir den See, wir nehmen Oskar mit zu seinem Dorf, es liegt ungefähr 15 Kilometer entfernt von der Community Campsite entfernt, es ist zwar unbequem im hinteren Teil des Autos, weil wir es als Liegefläche ausgebaut haben, aber er denkt sich wohl „lieber schlecht gefahren als gut gelaufen“. Während wir ihn noch im Auto haben, laufen die Kinder der Einheimischen, hier sind es Bisa, zwar auch zur Straße, winken aber nur, als sie ihn sehen. Kaum ist er aus dem Auto, geht das Gebettel wieder los, laut schreiend rennen die Kinder mit Trinkgefäßen an den Straßenrand und machen eindeutige Gesten, selbst ältere Frauen stellen sich provokant mitten auf den Weg und fordern etwas zu essen.

Um 10 sind wir in Chiundaponde, einer Ortschaft auf halber Strecke zu den Sümpfen, hier soll es allerlei zu kaufen geben, doch es ist Sonntag und nur ein Laden, die Bicycle Repair, hat offen. Im Ort stehen wir vor einem Rätsel, die Straße endet an einer offensichtlich nur für Fußgänger geeigneten Brücke, dahinter folgt eine zweite, aus dünnen Baumstämmen gebaute Brücke und dann eine Betonbrücke, aber hier kommen wir nicht hinüber. Wir fragen einen Passanten nach dem Weg, ja vor dem Dorf geht es rechts ab und im Bogen um den Ort herum.

Nach einigen Fehlversuchen, in Sambia gibt es so gut wie keine Straßenschilder, finden wir die richtige Straße, aber sie ist in miserablem Zustand, es ist nach 11 Uhr und wir haben erst die Hälfte des Weges zurückgelegt, mehr als 3 Stunden dafür gebraucht, was uns schließlich umkehren lässt, denn wir haben keine Chance, den Tagesausflug zu einer vernünftigen Zeit beenden zu können, wir müssten im Dunkeln zurückfahren, Nein Danke, nicht bei dieser schlechten Piste.

Ich fahre also zurück, es ist jetzt Mittagszeit und immer mehr Menschen drängen sich bettelnd am Straßenrand, ich werde langsam wütend und dementsprechend ist nun ein Fahrstil, während wir vorher langsam an den Ansiedlungen vorbeifuhren, um nicht allzu viel Staub aufzuwirbeln, fahre ich nun rücksichtsloser, nur wenn jemand zu Fuß oder mit dem Rad auf der Straße ist, mache ich langsamer, ich will ja keinen überfahren, dennoch werfen sich einige Radfahrer ins Schilf, um uns auszuweichen. Alles hat seinen Preis und auf halber Strecke merke ich, dass wir wieder einmal Benzin verlieren auf dem Dach, zum Glück sind wir gerade weit weg von einer Ansiedlung.

Nur ein ca. 12 jähriger Bursche steh in der Nähe herum, er spürt wohl meinen Zorn und wagt nicht, sich zu rühren oder gar vorbeizugehen. Langsam habe ich mich abreagiert, wir füllen das noch verbliebene Benzin ein und fahren weiter, diesmal fahre ich wieder normal und ignoriere einfach die bettelnden Kinder und winke denjenigen, die uns winkend grüßen, zurück. Kurz nach 13 Uhr sind wir zurück auf der Campsite am Lake Waka Waka.

Schade, dass wir nicht bis in die Sümpfe gelangten, aber wir wussten, dass die einzige Campsite des Shoebill Camps belegt ist und mussten einen Tagesausflug machen, die Herrschaften die dort campieren, hatten wir bereits im Kasanka National Park getroffen, so snobistisch wie sie da schon waren, hätten sie uns sicher nicht gestattet, mit in dem Camp zu übernachten. Schließlich störten wir da schon, als wir die Fibwe Campsite besichtigten und ein paar Worte mit ihrem persönlichen Guide wechselten, sie sprachen kein Wort mit uns!  Nach Aussage ihres Guides waren sie schon hunderte Male in Afrika und auf der Suche nach seltenen Pflanzen und Tieren, etwas so alltägliches wie die Elefanten im Kasanka National Park oder Sitatungas interessierte sie erst gar nicht.

Unser Caretaker Oskar kommt Stunden nach uns am Lake Waka Waka an, er sah uns wohl vorbei rauschen und dachte, wir hätten Angst um die auf der Campsite zurückgelassenen Sachen, wir können ihn beruhigen, der kleine, etwas behinderte Jakob hat gut aufgepasst. Den Rest des Tages verbringen wir im Schatten mit Lesen und zusammenräumen, den am nächsten Tag brechen wir auf nach Shiwa Ngandu und Kapishya Hot Springs, einige hundert Kilometer nördlich, und einkaufen müssen wir auch noch unterwegs, so dass nichts mit Ausschlafen drin ist. 

Ach ja, da war doch noch das Geheimnis des Lake Waka Waka, wir konnten es nicht lüpfen, niemand konnte uns erklären, warum es weder Hippos, noch Krokos, noch Billharziose hier gibt!

links rechts
Sambia
Pictures (c) BeeTee - Sambia - Kasanka National Park - Lake Waka Waka
Pictures (c) BeeTee - Sambia - Kasanka National Park - Lake Waka Waka

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Tags: Lake Waka Waka, Kasanka, Sambia, Bangweulu Swamps, Livingtone Memirial, Chief Chitembe, Batwa, Lunda, Ikelenge, Kassava, Billharziose, Chiundaponde, Bisa, Shiwa Ngandu, Kapishiya Hot Springs